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Defecto NEMESIS

Progressive Metal, Black Lodge/Sound Pollution (12 Songs / VÖ: 16.3.)

5/ 7
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Angepriesen werden Defecto als „der aufregendste Metal- und Rock-Export Dänemarks seit Volbeat“. Klingt vollmundig, allerdings ist auch Produzent Flemming Rasmussen (unter anderem Metallica, Morbid Angel, Blind Guardian) großer Fan der Visionen von Frontmann und Songwriter Nicklas Sonne und hat der Band vor dem Debüt EXCLUDED (2016) beachtliche Starthilfe geleistet. Und, tatsächlich: Enttäuscht wird man von NEMESIS trotz gestiegener Erwartungshaltung nach all diesen Lobhudeleien nicht. Defecto verstehen es ausgezeichnet, ordentlich Zug in ihre Prog Metal-Kompositionen zu bringen, ohne ihren schöpferischen, manchmal exzentrischen Geist zu verlieren.

Evergrey haben diesen Mix aus Wucht und Wahnsinn ähnlich gut drauf, wobei Defecto aktuell noch etwas variantenreicher zu Werke gehen (es können beispielsweise auch mal überraschende Abstecher in den Southern Rock-Bereich auftauchen). An manchen Ecken verpassen es die Dänen, ihre Lust an opulenten Arrangements zu zügeln – das mindert die metallische Note an den falschen Stellen. Insgesamt ist NEMESIS keine Sensation, aber ein sehr gutes Album und präsentiert versierte Musiker, die mitunter über die Stränge schlagen, von denen man aber noch einiges erwarten darf.

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