Mit Degradead veröffentlicht eine hoffnungsvolle, junge Melodic Death Metal-Band aus Schweden ihr viertes Album, und mit THE MONSTER WITHIN hat die 2000 gegründete Gruppe alle Trümpfe auf ihrer Seite: Die Musiker wirken nicht nur deutlich glaubhafter und schlichtweg überzeugender als Sonic Syndicate und Konsorten, sondern haben auch instrumental noch deutlich mehr drauf, wie zum Beispiel das gelungene Titelstück beweist.
Stürmisch, aggressiv und hart, aber mit einem Auge auf einprägsame Melodien, gefühlvollen Klargesang und dem etwas anderen Sound-Element (‘Dead Becomes Alive’) gelingt Degradead der Spagat zwischen Melodic und Death. Zu viel des Guten und fast schon kitschig wird es lediglich bei der Power-Ballade ‘We’ll Meet Again’, die, sagen wir, nicht unbedingt hätte sein müssen.
Davon abgesehen lassen die erstmals vom neuen Schlagzeuger Amit Mohla unterstützten Herren angenehm kompromisslos einen Brecher nach dem anderen vom Stapel und können auch im Ohr bleibende Songs vorweisen (‘One Against All’, ‘The Dark Mind’). Beim nächsten Werk muss jedoch darauf geachtet werden, nicht zu sehr in den Pop-Sektor abzurutschen, um die eigene Metal-Lastigkeit nicht zu gefährden und den Vorsprung zur großen, aber mittelmäßigen Masse von Core-Bands nicht einzubüßen.
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