Warum genau ein in Syntax dezent vertauschtes italienisches Idiom, das sinngemäß so viel wie „Mensch aus Fleisch und Blut“ bedeutet, dem vierten Langspieler der Texaner seinen Albumtitel spendiert, erschließt sich auch auf den zweiten Blick nicht. Das ist letzten Endes aber auch nicht so wichtig, hauptsache, Duel bleiben ihrem puristischen Proto-Metal treu. Das tun sie auch auf ihrem vierten Werk. Nach dem Deep Purple und Uriah Heep gleichermaßen auf den Plan rufenden Opener und Eröffnungshammer ‘Children Of The Fire’ lodern die Begeisterungsflammen zwar nicht mehr durchgehend bis zur Decke, doch der Rest des Albums ist von einem müden Glutglimmen ebenso weit entfernt.

Das fast an schon Jethro Tull gemahnende ‘Behind The Sound’ oder das The Doors-trifft-Ozzy-nahe ‘Lizard Tongue’ sind nämlich auch ganz vorzüglich geraten. Mag IN CARNE PERSONA auch nicht dazu imstande sein, den fantastischen Vorgänger VALLEY OF SHADOWS in den Schatten zu stellen, beweist die Platte noch immer eines: Selbst schwächere Duel-Songs und -Scheiben sind all dem haushoch überlegen, was Bassist Shaun Diettrick Avants und Sänger/Gitarrist Tom Frank mit ihrer einstigen Stamm-Band, den unsäglich öden Scorpion Child, an Retro Rock-Verbrechen begangen haben.

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