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Every Mother’s Nightmare GRIND

Hard Rock, HighVol (11 Songs / VÖ: 06.10.)

4/ 7
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Als Every Mother’s Nightmare 1990 ihr Band-betiteltes Debüt veröffentlichten, gehörten sie schon zu den unglücklichen letzten Ausläufern der Achtziger-Hard Rock-Extravaganza. Zwar konnte die Memphis-stämmige Band mit der Ballade ‘Love Can Make You Blind’ noch einen kleinen Achtungserfolg auf MTV landen, doch schon das zweite Album wurde vom aufziehenden Grunge-Gewitter übertönt.

Schade, denn trotz aller Sunset Strip-Anleihen besaß die Band doch mit Tennessee Whiskey-triefendem Southern Sleaze und der kehlig-coolen Charakterstimme von Rick Ruhl vergleichsweise mehr Alleinstellungsmerkmale als Drittligisten wie Trixter, D’Molls oder King Of The Hill (zusammen). Nach einem ersten Reaktivierungsversuch im neuen Millennium geht eine abermals runderneuerte Besetzung unter Ruhls Führung auf GRIND also mit ihrem ersten Langspieler seit 2002 an den Start.

Zusammengesetzt aus den fünf Titeln einer gleichnamigen, 2015 erschienenen EP, drei neuen Stücken sowie drei Livetracks zwar keine reinrassig neue Albumangelegenheit, präsentieren sich Every Mother’s Nightmare anno 2017 dennoch nicht nur aufgrund der mit solchen Gitarrengästen wie Shinedowns Zach Myers (‘Crazy’) oder Salivas Wayne Swinny (‘Snake’) vollzogenen Südstaaten-Sippenhaft als Band, die sich vor Alternative und moderneren Rock-Elementen genauso wenig verschließt wie damals vor ihren ruraleren Rock-Wurzeln. GRINDs Zwitterhaftigkeit führt noch nicht dazu, dass man ein vollmundiges „Willkommen zurück!“ über die Lippen bringt, aber das könnte sich mit einer vollwertig frischen Veröffentlichung nach dieser grundsympathischen Patchwork-Platte durchaus ändern.

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Saxon Die Briten gucken nicht nach links oder rechts, sondern konzentrieren sich wie üblich auf ihr Kerngeschäft: Kraftvoller Heavy Metal, wie ihn nur das Vereinigte Königreich hervorbringt. (Hier weiterlesen) Master Zwischen zackigen Tiefton-Riff-Gewittern und höllisch gut pointiertem Drumming (‘Walk In The Footsteps Of Doom’) sowie infernalischen Venom-trifft-auf-Mötorhead-Soli (‘Saints Dispelled’) wagen Master einen aggressiven Ritt durch die Erkennungs­merkmale ihrer Idole sowie ihre eigenen Markenzeichen. (Hier weiterlesen) Tenside Die Gitarren klingen satt, aber klar definiert; die Rhythmen scheppern, vernachlässigen jedoch nicht den Groove. Insbesondere der Song ‘Transcend’ kommt durch Letzteres gut zur Geltung, da er den Hörer mit seinem gemächlichen, aber wirksamen…
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