Neues aus der Kategorie „Hirn ausschalten und Spaß haben“: Die finnischen Hard-Rocker legen ein neues Eisen ins Feuer. Und es steigen erneut keine Flammen auf, sondern das Ganze dampft vor sich hin. Die Platte schmeckt wie ein aufgewärmtes Fertiggericht aus Melodic Metal- und AOR-Melodien und -Klischees. Da pfeift mal in bester Europe-Manier ein Synthesizer vor sich hin, oder es werden munter Gitarrenläufe von Journey abgespult. Die Riffs sind langsam, groß und melodisch, der Bass absolut abwechslungslos und der Gesang voller „Yeah, yeah“s und „Oooh“s. Manchmal sogar in Kombination. Das ist zwar alles etwas fade, weil man es schon tausendmal gehört hat, aber es könnte um einiges schlimmer sein – wie es 500 andere Male bereits gezeigt haben.
🛒 UNTIL THE HEAT DIES bei AmazonPete Ahonens Stimme ist super, trifft alle Höhen und Tiefen, und die Instrumente sind nahezu perfekt gespielt. In den härteren Nummern wie etwa dem durch ein absolut spitzenmäßiges Gitarrensolo versüßten ‘Under The Gun’ wird es sogar richtig anspruchsvoll. Nur originell und wirklich interessant ist es einfach nicht. Wer Lust auf etwas Mildes hat, kann hier zugreifen. An UNTIL THE HEAT verbrennt man sich gewiss nicht die Zunge.
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