Die Eigenbeschreibung „irgendwas zwischen dicken Eiern, Metal, Titten, Freundschaft und Emotion“ beschreibt zwar nicht den Sound von THROUGH FIRE, dafür aber den Humor der Gruppe Ghosther. Die im Jahr 2014 – damals noch als MoDo – gegründete Alternative Metal-Band aus Nordrhein-Westfalen vermischt auf ihrem Debütalbum Elemente aus Rock und Pop mit klassischem Metal: das Ergebnis sind zehn dynamisch-kraftvolle und gleichzeitig emotional-authentische Songs, die Vorbilder wie Halestorm oder Paramore durchschimmern lassen. Schon der Opener ‘Breathing’ brettert mit harten Riffs durch die Boxen und legt das gehobene Tempo für alle darauffolgenden Songs fest.
🛒 THROUGH FIRE bei AmazonIn ‘The Bitterend’ wird die kraftvolle Stimme von Frontfrau Jenny Jansen durch sanfte Synthesizer-Klänge massiv in Szene gesetzt und ergibt in Kombination mit dem aggressiven Growl-Gesang von Gitarrist Andy Gaube einen energiegeladenen, emotionalen Song. Dieser Stil wird mit ‘Twenty’ fortgeführt, bevor ‘H.O.P.E.’ anfänglich in sphärische Welten abdriftet, sich dann aber durch Oh-Oh-Chöre und prägnante Gitarren-Riffs als zukünftige Live-Hymne entpuppt. Nach dieser abwechslungsreichen, brillanten ersten Hälfte ebbt das Hochgefühl allerdings etwas ab: Instrumentation und Stimme scheinen teilweise in unterschiedliche Richtungen zu wollen, und Überraschungen gibt es wenige. Insgesamt bietet THROUGH FIRE sehr melodische, eingängige und experimentelle Songs voller schwerer Beats, harter Gitarren-Riffs und emotional kräftigem, mehrstimmigen Gesang.