Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Harpyie MINNEWAR

Folk Metal, Metalville/RTD (11 Songs / VÖ: 25.6.)

5/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Anlässlich ihres zehnten Band-Jubiläums haben sich die Folk-Metaller Harpyie etwas ganz Besonderes ausgedacht: Statt nur einem Album soll es gleich zwei geben. So geht es also mit einem neuen Besetzungsmitglied (Brian an der Drehleier) frisch ans Werk. Nun ist die erste der beiden Veröffent­lichungen (genau zwei Jahre nach AURORA) eine reine Cover-Scheibe. Zu Recht mag sich zunächst Argwohn breitmachen. Wer jedoch bereits mit den Sturmvögeln vertraut ist, weiß, dass ihnen zwar der Schalk im Nacken sitzt, gleichwohl aber stets mit besten Absichten. Das mag auch ein Grund dafür sein, weshalb einige der Originalinterpreten (Saltatio Mortis, Mr. Hurley & die Pulveraffen) auf ­MINNEWAR mitmischen. Speziell bei Titeln wie ‘Vollmond’ (In Extremo) und ‘Es gibt nur Wasser’ (Santiano) ist merklich zu hören, dass das ostwestfälische Quintett schlicht seine Lieblingstitel genommen und ihnen seine eigene Note verpasst hat.

🛒  MINNEWAR bei Amazon

Einige Nummern sind den Originalen stilistisch ähnlich, anderen (zum Beispiel Fauns ‘Tanz mit mir’) wurde ein härteres Klanggewand verpasst. Hervorzuheben gilt besonders ‘Wenn ich tot bin’ (Luna Luna) – dies steht Aello und Co. ganz besonders gut zu Gesicht. Ebenso wie ‘Thekenmädchen’, welches definitiv mehr Laune macht als das Original. Sorry, Versengold! Für hartgesottene Fans der ein oder anderen gecoverten Combo mag die jeweilige Neuinterpretation ein Fauxpas sein. Die aufgeschlossenere Hörerschaft dürfte mit der liebevoll gestalteten Hommage an die Genre-Klassiker viel Freude haben – und Harpyie-Fans sowieso.

***

Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung

***

teilen
twittern
mailen
teilen
Das Metal-Jahr 1994: Die Lawine rollt (Teil 3)

Die kompletten 94 Reviews der wichtigsten Alben des Metal-Jahres 1994 findet ihr in der METAL HAMMER-Aprilausgabe 2024, erhältlich am Kiosk oder indem ihr das Heft bequem nach Hause bestellt. Noch einfacher und günstiger geht’s im Abo! Samael CEREMONY OF OPPOSITES Nach zwei pechschwarzen Auftaktalben zelebrieren die Schweizer auf ihrem von Waldemar Sorychta produzierten Drittwerk in der Tat das Aufeinanderprallen gegensätzlicher Welten: Samael erweitern ihren garstigen Black Metal um merkliche Keyboard-Einflechtungen und Samples, die bereits gen Industrial Metal deuten. Dank des hier begonnenen, gleich gekonnt dargebotenen Spagats genießt die Gruppe um die Pionierbrüder Vorph und Xy in der Szene bis heute eine…
Weiterlesen
Zur Startseite