Mit dem letzten Album FROM DAYS UNTO DARKNESS (2019) haben sich die beiden Souza-Kids Cody und Nick vom übermächtigen Schatten ihres Vaters (Exodus-Sänger Steve) befreien können und wuppen den Laden mittlerweile mit zwei gleichaltrigen Kollegen. Kein Problem, Codys Stimme klingt der seines alten Herrn sowieso zum Verwechseln ähnlich. Davon abgesehen überzeugt aber auch THE VALE OF SHADOWS – wie schon sein Vorgänger – durch Abwechslung. Statt durchgehend stumpfem Riff-Gehacke verirren sich auch immer wieder Melodien in den musikalischen Tornado.
🛒 THE VALE OF SHADOWS bei AmazonSo beim Opener ‘Horns & Halos’ oder im an sich knüppelharten ‘Forceful Balance’, das durch ein gelungenes Solo aufgelockert wird. Auch der Wechselgesang zwischen fiesem Gekeife und Gegrunze hat sich bewährt und verleiht den Nummern eine ganz eigene Dynamik. Damit klingen Hatriot weder angestaubt noch zu modern (einzig die Produktion erinnert deutlich an 2022), sondern fabrizieren zeitlosen Thrash Metal, der nach mehr schreit. Als Anspieltipp sei das rasend schnelle Titelstück genannt, das jeden Nackenmuskel zum Knacken bringt.
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