Symphonic Metal der unnötigen Sorte: Bräsige Gitarren, uninspirierte Orchestration, egale bis nervige Songs und eine identitätsarme Gesangsstimme – obendrein wechselt Sängerin Helena Iren Michaelsen (die zuletzt mit ihrem Soloprojekt Angel nicht positiv auffiel) an beliebig scheinenden Stellen in den Sopran (‘Dream Away’, ‘I Still Remember’), was vornehmlich Fragezeichen hinterlässt. Schlenker zu Billig-Folk- (‘Starlight’) und -Viking Metal (‘To Valhalla I Ride’) haben allenfalls parodistischen Charakter, poppige (‘While I Am Still Here’) und gotische Anklänge (‘Where Are You Now’) unterstreichen nur die stilistische Kopflosigkeit von Imperia.
🛒 THE LAST HORIZON bei AmazonSonst noch was? Ach ja, ausgerechnet das: THE LAST HORIZON ist ein Doppelalbum. Unter 14 Songs sollten doch auch blinde Songwriting-Hühner ein Hit-Ei legen können? Falsch gedacht. Allenfalls ein paar gefällige Melodien in weniger aufgesetzten Momenten (‘Flower And The Sea’) seien der norwegisch-internationalen Band zugestanden. Wem’s reicht.
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