Gruselige Schreie – dann öffnen sich alle Schleusen, und ein knapp 40-minütiger Todesrausch beginnt: Die höchst lebendige schwedische Leiche Lik begeisterte Death Metal-Fans bereits mit zwei Alben sowie diversen Live-Abrissen (Dark Easter Metal Meeting 2019!). Ihr drittes Studiowerk zeigt, dass die Truppe aus dem Witchery/
Bloodbath-Umfeld ihr knüppelhartes Handwerk nicht verlernt hat, dabei aber auf klanglichen Facettenreichtum setzt: Neben ihrer Kernkompetenz – sägender Death Metal in atemberaubendem Tempo und überragender Eingängigkeit bei kompromissloser Attitüde – inkludieren Lik auf MISANTHROPIC BREED melodische Gitarrenharmonien, die stellenweise sogar an Iron Maiden erinnern (‘Decay’, ‘Wolves’).
Dass aus den so leicht und locker klingenden Songs unwiderstehliche Hymnen entspringen (man höre ‘Funeral Anthem’ oder ‘Flesh Frenzy’), ist kein Zufall, sondern beruht (wie der weise platzierte Schleicher ‘Female Fatal To The Flesh’) auf eiskalter Berechnung und echter Songwriting-Kompetenz, die am Ende dem Hörer zugutekommt. Kann es im Death Metal dieses Jahr noch besser werden? Lik zumindest haben ordentlich vorgelegt.
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