Wenn Lord Of The Lost etwas machen, dann richtig. Die Fans goutieren diese professionelle Herangehensweise bereits über einige Jahre hinweg. Das letzte reguläre Studioalbum THORNSTAR kratzte 2018 an den Top 5 der deutschen Charts. Die SWAN SONGS-Reihe, in welcher sich die Dark-Rocker mit klassischen Musikern verbinden, erfreut sich seit der Erstausgabe 2015 aufgrund der gewissen Extravaganz ebenfalls großer Beliebtheit unter der Anhängerschaft. Teil drei präsentiert in gewohnter Manier neue Lieder sowie Bandhits in neuem, akustisch-orchestralem Gewand. Was man positiv herausheben muss: Die Arrangements wirken durchdacht, passend und fungieren im Gegensatz zu anderen Rock-Klassik-Kollaborationen nicht nur als schnödes Beiwerk.
🛒 SWAN SONGS III bei AmazonAllerdings verhindert das mitunter nicht den Spannungsabfall. Im Grundton sind Lord Of The Lost ohnehin romantisch ausgelegt. Vor allem die Stimme von Frontmann Chris Harms besitzt diesen gewissen Gotenschmelz. In Verbindung mit sanfter Begleitung überkommt SWAN SONGS III eine zwar stimmige, aber monotone Stimmung. Es fehlen die Spitzen, welche den Hörer aus dem Gleichklang herausreißen. Gut gemacht und durchdacht ist diese Scheibe ohne Frage, aber irgendwann folgt schon mal der ungeduldige Blick auf die Uhr und der Wunsch nach irgendeiner musikalischen Explosion.
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