Lordi LIMITED DEADITION

Hard Rock , ROAR/Edel (16 Songs / VÖ: 21.3.)

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Bevor jemand den finnischen Protagonisten­ungetümen angesichts von 16 Songs so etwas wie überbordende Kreativität attestiert – nee, ist nicht. Denn fünf der Lieder sind kurze Einschübe. Der Rest des Materials teilt sich in stampfenden Hard Rock, schnittige Heavy Metal-Elemente und schmeichelnde AOR-Passagen auf. Vielfalt ist auf LIMITED DEADITION also definitiv geboten, doch das ist nicht alles. Es hapert nämlich an sämtlichen Einzelteilen. Die Hard Rock-Nummern leiden unter den viel zu kitschig eingeworfenen Keyboards, den klassischen Metal-Riffs fehlen Kante und eine Prise Originalität, und die AOR-Nummern über­zeugen musikalisch, passen aber über­haupt nicht zu dem immer noch rauen Gesang von Mr. Lordi. Lordi sind bekannt für ihre Fähigkeit, mit ironischen, oft gewitzten Texten ihre Horror-Rock-Welt zu präsentieren – und das gelingt ihnen auch hier wieder. Die Band bleibt sich treu und nimmt weder sich selbst noch den Rock-Zirkus zu ernst.

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Die Produktion verdient ebenfalls Lob: Sauber, druckvoll und mit ordentlich Wucht fängt sie die vielen Facetten der Songs gut ein. Doch genau da liegt das Problem – ­LIMITED DEADITION wirkt nicht wie ein zusammenhängendes Album, sondern wie eine lose Sammlung verschiedener Stile, die nicht immer harmo­­nie­ren. Wahrscheinlich finden Fans der genannten Genres auf diesem Album genau einen Song, den sie cool finden – es ergibt sich letztendlich aber kein zusammenhängendes Monsterbild.

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