Maladie THE SICK IS DEAD – LONG LIVE THE SICK

Melodic Black/Death Metal, Apostasy/Alive (10 Songs / VÖ: 10.12.)

4.5/ 7
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Was könnte besser in die momentane Zeit passen als „Plague Metal“? Die Ludwigshafener Maladie frönen diesem selbsterklärten Stil seit ihrem Debüt (2012) und führen dies auch auf THE SICK IS DEAD – LONG LIVE THE SICK fort. Musikalisch entpuppt sich die fünfte Platte des Sextetts als Melange aus Melodic Black und Death Metal mit vielfältigen Einflüssen: Der erhabene Stampfer ‘My Soul, Old’ erregt mit mehrstimmigem Gesang und dunkler Stimmung Neugierde, während das schwarzmetallische ‘Nekrolife’ unbarmherzig und komplex zugleich dahinbrettert, bis sich eine gotisch tiefe Stimme erhebt (die in ‘Is This Your Inheritance?’ erneut auftaucht). In den zackigen Quasi-Titel-Tracks treffen Schrammeln und Gangshouts aufeinander, während ‘Gottkomplex’ und ‘The Ultimative Rejection’ melodischer sowie mit Klargesang und Chören daherkommen.

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Besonders dick hinter den Ohren haben es die Epen ‘Life’s Work’ und ‘Death’s Work’: Zunächst sind komplexes Riffing und Aggro-Atmosphäre zu hören, später Wehklagen, helle Gitarren und sogar eine Sound-Kulisse. Im Abschluss ‘Final Stage’ erklingt indes frickeliger Prog-Death. Der mannigfaltige Mix erregt Aufmerksamkeit, überfordert aber stellenweise noch immer. Fans komplexer Klanglegierungen sollten sich trotzdem in die kranke Welt von Maladie wagen – Ansteckungsgefahr besteht definitiv.

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