
Trotz ihrer Neugründung warten Mallevs Maleficarvm mit bekannten Gesichtern auf: Das von Marius Berendsen
gegründete Projekt mit Robse Dahn (Equilibrium), Alexander Schmied (Mor Dagor) und Vesa Salovaara (Vorna) – Line-up bei Gigs abweichend! – hat sich schwarzmetallischer Raserei verschrieben und nimmt sich für sein Debüt Themen wie Krieg, Religion und den Platz der Menschheit in der Natur vor.
Passend zum Titel packt bereits der erste Song mit wüstem Sägen und Bellen am Schlafittchen, was danach auch stürmischen Live-Ansagen wie ‘Under The Red Skies’ oder ‘He Shall Bring No Light’ gelingt. Zum kompromisslos rohen Geschrammel gesellen sich langsamere, doch nicht minder intensive Stücke wie ‘A Blaze At Dawn’ oder ‘Tragedy And Triumph’ (mit ruhigem Gitarrenbeginn); dazu räumen hin und wieder auch doomige Akzente (‘Event Horizon’) dem Hörer eine Pause und den Instrumentalisten die Chance zur Verkünstelung ein. Für Alternation im meist englischsprachigen Gesang sorgen die deutschen Texte von ‘Der Widerchrist’ und im flüsternd beginnenden, erst chaotisch, dann massiv schreitenden ‘Sieben Sonnen’.
Abseits ihrer Ungestümheit gelingt es Mallevs Maleficarvm mit eingespielten Kulissen (‘War’, ‘Mors Ultima Ratio’), die typische Black Metal-Atmosphäre zu bereichern, Spannung aufzubauen und somit ein vorzeigbares Debüt mit eigener Note und mehr als einer Stunde Spielzeit vorzulegen.