Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Oliva Raise The Curtain

Hard Rock, AFM/Soulfood 12 Songs / VÖ: 21.6.

6.0/ 7
teilen
twittern
mailen
teilen
von

Offensichtlich nimmt Jon Oliva auf seinem ersten Soloalbum RAISE THE CURTAIN Abschied von gleich zwei Weggenossen: Zwanzig Jahre nach dem Tod seines Bruders Criss präsentiert er nun nach eigenen Angaben das letzte Material, an welchem dieser beteiligt war. Außerdem beklagt er den Tod seines Gitarristen Matt LaPorte, der 2011 völlig überraschend verstarb, womit der Fortbestand von Jon Oliva’s Pain noch immer in Frage gestellt ist. So gesehen sind die zwölf Songs dieser Scheibe so etwas wie Abschiedsgeschenke, Reminiszenzen und Huldigungen in einem.

Gemeinsam mit seinem Freund Dan Fasciano und mithilfe von Chris Kinder, Tom und Jim Morris sowie Wayne La­Fleur hat Jon Oliva eine Scheibe aufgenommen, welche ohne Zweifel die beste seit den glorreichen Savatage-Zeiten ist. Mit nur einer Ausnahme (das schmalzige ‘Soldier’ tropft) gibt der Mountain King Vollgas und spielt lupenreinen Hard Rock, der mitunter an Meat Loaf erinnert, in ‘Can’t Get Away’ The Beatles zitiert und den Meister endlich auch mal wieder als wunderbaren Organisten zeigt.

‘Big Brother’ quetscht pure Energie aus jeder Note, ‘Father Time’ glänzt mit einer funky Gitarre, das Titelstück ist eine Hymne in bester Yes-/The Nice-Tradition und in ‘Ten Years’ regieren schneidige Bläser. Man kann diese abwechslungsreiche Scheibe nur als tönende Wohltat bezeichnen, bei der die große Musikalität aller Beteiligten eine heilige Allianz mit Jon Olivas Charisma eingeht. Toll!


ÄHNLICHE KRITIKEN

Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost On (+ Verlosung)

Wir haben uns in das heimische Cockpit gesetzt und die Missionen und Online-Gefechte von "Mobile Suit Gundam Extreme Vs. Maxiboost...

Star Trek: Picard :: Science-Fiction

Terminator: Resistance (PS4, Xbox One, PC)

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator:...


ÄHNLICHE ARTIKEL

Zum 35. Geburtstag von MASTER OF PUPPETS: Die Original-Rezi von 1986

MASTER OF PUPPETS von Metallica wurde am 03.03.1986 veröffentlicht. Zum runden Geburtstag kramen wir das Review aus dem METAL HAMMER 03/1986 raus.

„DOOM Eternal“ im Test: Einmal alles mit allem, bitte!

Der DOOM-Slayer ist zurück und muss die Erde von Dämonen und anderen Ausgeburten der Hölle befreien. Dass das jede Menge Spaß macht, beweist unser Test.

„Terminator: Resistance“ im Test: Widerstand ist zwecklos

Spiele, die auf Filmlizenzen basieren, haben es in der Regel nicht leicht und sind oftmals nur lieblos zusammengeschustert worden. „Terminator: Resistance“ ist da leider keine Ausnahme.

teilen
twittern
mailen
teilen
Powerwolf vs. Hammerfall: Ist Metal Religion?

>>> In der August-Ausgabe des METAL HAMMER lest ihr ein ausführliches Interview mit Powerwolf zum neuen Album PREACHERS OF THE NIGHT "Metal is religion!" Für Powerwolf ist die Marschrichtung klar, auch auf dem neuen Album PREACHERS OF THE NIGHT wird für Metal wieder eine Messe zelebriert. Hammerfall sehen das aber ganz anders. Powerwolf-Gitarrist Matthew Greywolf muss sich vor Hammerfalls Saitenmann Oscar Dronjak rechtfertigen: Religion und Metal sind zwei unterschiedliche Konzepte, die viel zu ernst sind, um sich darüber lustig zu machen. Powerwolf vs. Hammerfall - hier im Videointerview zu "Metal und Religion": https://www.youtube.com/watch?v=yIEfrIsZpmM&t=33s  
Weiterlesen
Zur Startseite