Wenn sich ehemalige Mitglieder der Dark-Rocker Darkseed und des Mittelalter-Metal-Orchesters Haggard zusammentun, kommt dabei was heraus? Genau: Ein Mix aus US-amerikanischem Thrash Metal und schwedischem Death Metal. Darauf muss man erst mal kommen. Entsprechend originell klingt das neue Album des Münchener Quintetts, wenngleich die Gewichtung der Stile doch eher zur Seite der nordeuropäischen Einflüsse neigt und SPINELESS entsprechend harsch ausfällt. Hier gibt es eine ganze Menge zum Bangen, aber auch zu bemängeln.
🛒 SPINELESS bei AmazonSpeziell der Gesang könnte etwas mehr Ausdrucksstärke vertragen, und zudem sind nicht alle Lieder so abwechslungsreich gestaltet wie ‘Death 52’, das Geschwindigkeit, Rhythmuswechsel und melodische Kontrapunkte hervorragend auf den Punkt bringt. Genau das wäre der Weg, den Pequod in Zukunft weitergehen sollten, weil neben der Schlachterei auch genügend Raum für metallisch-melodische Klangfärberei bleibt. Diese Dynamik, diese Sensibilität vermisse ich im Großteil von SPINELESS. Pequod könnten noch viel mehr aus ihrer Mixtur rausholen.
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