Eigentlich sollte die neue Platte von Phase Reverse den Titel THE RETURN bekommen. Warum entschieden sich die Griechen für PHASE IV: GENOCIDE, also übersetzt „Völkermord“? Der Band zufolge war dies für sie das beste Wort, um zu beschreiben, wie die Menschheit bis ins Jahr 2020 gekommen ist. Man habe nach vier Jahren Pause „einiges zu verarbeiten“, und dieses Album sei besonders emotional und persönlich. Diese Faktoren sprechen schon mal für die von Weltschmerz geprägten Texte. Der Gesang erinnert stark an Grunge und Desert Rock der Neunziger. Musikalisch groovt sich das Album angenehm abwechselnd zwischen schnell und entschleunigt ein. Hochkaräter wie ‘Copy 10-4’ oder ‘Delete’ peitschen mit starkem Trieb nach vorne, während das zermürbende ‘Know Thy Shit’ zum nölenden Mitskandieren einlädt.
🛒 PHASE IV GENOCIDE bei AmazonDie Rückkehr der Band hat auch einen alten Weggefährten wieder vor das Mikro gezogen: Tas Ioannidis – Gründungsmitglied, Sänger und Bassist. Der aktuelle Sänger Takis Mark wird aber nicht ersetzt, sondern nur unterstützt. Die beiden Frontmänner machen einen grundsoliden Job, und speziell in den langsameren Passagen des Albums können sie glänzen. Fans von Alice In Chains sollten hier ein Ohr riskieren.
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