Okay, Metal ist das nicht. Aber das Duo, bestehend aus Daron Beck und Jon Teague, bedient sich durchaus mancher Elemente des Doom Metal oder Industrial, um CONCEPT UNIFICATION auch für unsereins hörbar zu machen. Lediglich mit Synthesizer und Schlagzeug am Werk, sind die Klangwelten von Pinkish Black oftmals psychedelisch und minimal instrumentiert. Irgendwo im Dark Ambient-Bereich operierend, oft mit etwas warmem, analogem Charme ausgestattet, aber im Grundtenor zumeist düster und melancholisch. Die Abwesenheit von Gitarren dürfte für den durchschnittlichen Rock-Fan etwas verstörend wirken, aber die Zielgruppe von Pinkish Black dürfte sowieso eine andere sein, auch wenn man der Musik durchaus eine gewisse Schwere attestieren kann.
🛒 CONCEPT UNIFICATION bei AmazonDer zwölf Minuten lange Titel-Song vermag die düsteren Seiten beziehungsweise Stärken des Albums am ehesten aufzeigen und kratzt interessanterweise an einer imaginären Schnittmenge aus Grunge und Ambient-artigem Doom. Potenziell Interessierte sollten hier reinhören, aber auch ein Faible für synthetische Klänge mitbringen. Insgesamt ist CONCEPT UNIFICATION für den Metal-Fan (wie eingangs erwähnt) eventuell nicht sonderlich gehaltvoll, meist sehr ruhig und zurückgelehnt wirkend, doch beileibe kein schlechtes Album, wenn es mal etwas ausgefallener, aber entspannter zugehen soll.