Dass die New Yorker Band, Gründungsjahr 1990, mit DISTANT POPULATIONS ihr erst viertes Album vorlegt, ist der langen Pause zwischen Ende der Neunziger und der 2012er-Reunion geschuldet. Dabei klingt das neue Quicksand-Werk doch so, als wären keine mehr als drei Dekaden seit dem Ende der Achtziger verstrichen. DISTANT POPULATIONS evoziert das Gefühl, das die Musik von Jane’s Addiction, der Pixies oder Fugazi hinterlässt und wirkt wie ein Album voller Songs, für die MTV einst das abwegigere Alternative Rock-Format ‘120 Minutes’ aus der Taufe gehoben hatte.
🛒 DISTANT POPULATIONS bei AmazonDie elf Songs dieser Platte sind experimentell umtriebig und in ihrem Kern dann doch wieder mantrahaft stoisch. Mal melodisch verführerisch, mal angriffslustiger, und mal das sinfonische Zeitlupenverständnis von The Verve mit The Smashing Pumpkins vermengend (‘Phase 90’), dürften Anhänger der trotz ihres überschaubaren Vermächtnisses bislang für den alternativen Musikbereich einflussreichen Band keine Probleme haben, auch in deren jüngstem Werk vollständig zu versinken.
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