Von wegen sonniges Gemüt! Das Quartett Reaper ist zwar im australischen Melbourne zu Hause, hat sich aber wüstem Black-Thrash mit punkiger Attitüde verschrieben und nennt diesen Stil „Hellhammering Metal Punk aus den Erste Welle-Gräbern der Achtziger“. Auf das von unheilvollen Glocken eingeläutete Debüt VIRIDIAN INFERNO passt diese Beschreibung ziemlich gut: Die zehn gallig eingekrächzten und mit einigen passionierten „Uh!“s veredelten Stücke schrammeln in meist zackigem Tempo tiefgestimmt und ungestüm vor sich hin und profitieren von der Freiheit der Truppe, keinerlei Kompromisse eingehen zu müssen, was sich auch in der oldschooligen Produktion ausdrückt.
🛒 VIRIDIAN INFERNO bei Amazon‘Drop Of The Blade’ streut nach dem anfänglichen Sturm kleinere Tempowechsel ein, ‘Decay’ kommt noch eine Spur räudiger als der Rest daher, und ‘Mass Grave’ bietet sich dank einer Passage mit „Hey“s für die Live-Darbietung an – davon abgesehen gehen Reaper in 30 Minuten Spielzeit ziemlich eintönig vor. Für Genrefans könnte sich das erste Lebenszeichen dieser Aussies trotzdem lohnen.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***