Ripped To Shreds SANSHI

Death Metal, Relapse/Membran (10 Songs / VÖ: 27.9.)

3.5/ 7
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Auf Ripped To Shreds’ viertem Langeisen spielen sägende HM-2-Todesriffs, Grind-Geschwindigkeit und Doom-Schlenker wieder Ringelpiez mit Anfassen. Mittendrin natürlich: Soli, Soli und … Soli. Zumal sich Chef-Ripper Andrew Lee mit dem 2022 angeheuerten, von unter anderem ­Condition Critical und Hemotoxin bekannten Michael Chavez die Bälle zuspielt: Die beiden röcheln und gniedeln um die Wette, als wollten sie beweisen, wer die derangiertesten Stimmbänder und flinksten Finger hat. Das gegenseitige Hochschaukeln treibt die Solidichte an die Grenze des Mach- und Tolerierbaren, reduziert die Vorhersehbarkeit der Kompositionen aber zumindest ein wenig. Das gilt besonders, wenn sich Ripped To Shreds anschicken, Uffta-Standards (‘燒冥紙 – Sacrificial Fire’) oder Durststrecken (Paradebeispiel: das sechsminütige ‘Into The Court Of Yanluowang’) mit New Wave Of British Heavy Metal-Saitenakrobatik zu kaschieren.

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An anderer Stelle unterstützen Bay Area- (‘孽鏡臺 – Visions Of Sin, Mirror Of Darkness’) und Death’n’Roll-Kanten (‘Horrendous Corpse Resurrection’, ‘Living In Effigy’) den Kopfnickfaktor. Lees altes Problem schwingt jedoch immer mit: Seine Vorbilder bleiben klar erkennbar. Als Knicks vor Entombed, Napalm Death, Autopsy, Bolt Thrower, Terrorizer und Konsorten erfüllt SANSHI alle Kriterien. Nach achtjähriger Existenz wird es aber langsam Zeit für mehr.

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