Saber LOST IN FLAMES

Heavy Metal, ROAR/Warner (8 Songs / VÖ: 14.2.)

3.5/ 7
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Die Frage, ob der Zeitpunkt für die Veröffent­lichung eines Albums namens LOST IN FLAMES der Heavy Metal-Band Saber aus Los Angeles sehr ungünstig oder sehr passend ist, steht hier wohl zweifellos im Raum. Abgesehen von der hohen Aktualität des Plattentitels hat das Zweitwerk des Quintetts vor allem eines zu bieten: Wahrlich feurige Riffs nämlich plus einen kräftigen, hohen Gesang, der sich am traditionellen Heavy Metal der achtziger Jahre orientiert. Letzteres überrascht, da die Band optisch eindeutig Glam Metal zuzuordnen ist. ‘Phoenix Rising’ jedoch zeigt mehr als deutlich, dass Judas Priest zu den großen Vorbildern der US-Amerikaner zählen. Der Track überzeugt mit knackigen, rohen Riffs und ist eines der härteren Lieder des Albums. An anderer Stelle versuchen sich Saber mit ‘Shadow Of You’ an einer Ballade, geben dies jedoch schnell auf und kehren nach nicht einmal einer Minute zu den gewohnt heftigen Klängen und verzerrten Gitarren zurück. Dem Album hätte die Pause gutgetan, da es ansonsten keinen Moment zum Durchatmen zu bieten hat.

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Das führt dazu, dass LOST IN FLAMES bereits nach der Hälfte be­ginnt, repetitiv zu wirken. Dass in ‘Shattered Dreams’ trotz des dramatischen Titels die Emotionen in der Stimme des Sängers Steven Villa fehlen, verstärkt diesen Eindruck zusätzlich. Daher bleibt festzuhalten: Die Hommage an das goldene Zeitalter der NWOBHM gelingt Saber großartig, doch mehr als das haben sie aber leider nicht zu bieten. Im Gegenteil: Sie rufen uns nur ins Gedächtnis, dass die besten Werke des Genres bereits vor vier Jahrzehnten erschienen sind. Höchste Zeit also, sich musikalisch weiterzuentwickeln!

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