Hammer. Ich musste mir beim Hören mehrfach die Lauscher reiben: Frontmann Patrick erinnert in einigen Passagen an Nathan Gray (Boysetsfire), in den moderneren Passagen mitunter auch Chester Bennington (ehemals Linkin Park). Dazu gesellen sich wahlweise Töne, die aus dem US-amerikanischen Metal (Drowning Pool, Soil) und eher punkig angehauchtem Terrain (Rise Against) stammen könnten. Dabei kommen Start A Revolution aus Aachen – der Star bleibt in diesem Gesamtkontext der Frontmann, denn sein Wechsel zwischen Emotionen und Stimmungen prägt SURVIVORS von der ersten bis zur letzten Sekunde.
Die Musik kann nicht ganz mithalten: Sie ist zwar grundsolide, in den besten Passagen schmissig komponiert, bietet aber nicht immer die passende Dynamik, um das Potenzial am Mikrofonständer hundertprozentig ausschöpfen zu können. Einige Drehungen und Wendungen könnte das (ohnehin recht breit aufgestellte) Material noch verkraften. Trotzdem stellt SURVIVORS eine starke Ansage dar, auf die hoffentlich noch weitere folgen.