Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Temperance DIAMANTI

Modern Metal, Napalm/Universal (12 Songs / VÖ: 19.11.)

3.5/ 7
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Man wird hellhörig, wenn ein Song mit ‘Breaking The Rules Of Heavy Metal’ benannt wird. Dieser entpuppt sich dann aber lediglich als Lobgesang auf die Gemeinschaft, welcher mit Zeilen wie „Metal is for all, we’re a union!“ zudem etwas pathetisch wirkt. Auch wenn an dieser Botschaft nichts auszusetzen ist, repräsentiert sie das Songwriting von Temperance ganz gut: Theatralisch und pathosgeladen. Auf ihrem sechsten Album schleusen die Italiener erneut zum Schmunzeln einladende Momente ein – erkennbar an Songs wie ‘You Only Live Once’. Die Texte sind zumeist simpel und massentauglich gehalten, was nicht unbedingt schlecht sein muss, aber Tiefgründigkeit vermissen lässt. Musikalisch können die fünf Musiker überzeugen: So gesellen sich zu den wilden Chören ein paar aufwühlende Streicher.

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Die Geigen werden meist von harten und melodischen Gitarren unterstützt, und die männlichen Vocals von Mitgründer Marco Pastorino sowie dem 2018 hinzugestoßenen Michele Guaitoli befinden sich durchgehend im Schlagabtausch mit Kollegin Alessia Scolletti. Alle drei trällern schön dramatisch, manchmal auch in ihrer Muttersprache. Doch viele Titel sind ohnehin schon instrumental überladen (‘I The Loneliness’), und die drei Stimmen obendrauf fluten somit die Gehörkanäle. DIAMANTI ist ein zweischneidiges Schwert: Einerseits machen einige Passagen wie das Titellied Laune, verlaufen aber im restlichen Synthesizer-Overload. Wer den Kitsch verzeihen kann, bekommt lebensfrohen, aufbauenden Modern Metal mit gelungener Orchestrierung.

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Neues Nightwish-Album wird "härter"

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