
Die gibt’s noch? Thunderstone nach dem Album-Opener ‘Veterans Of The Apocalypse’ als Veteranen zu bezeichnen, ginge deutlich zu weit. Einige Meilen haben die finnischen Power-Metaller jedoch bereits hinter sich gebracht und seit ihrer Gründung im Jahr 2000 fünf Alben veröffentlicht. Für den großen Durchbruch reichte es trotz allerlei Lob – vor allem für das Debüt THUNDERSTONE (2002) – jedoch nie. Satte sieben Jahre nach ihrem letzten Album DIRT METAL wollen sie es aber noch mal wissen: Ur-Sänger Rasi Rantanen ist, nach dem kurzen Gastspiel von Rick Altzi (jetzt bei Masterplan), wieder mit an Bord, sodass APOCALYPSE AGAIN tatsächlich so klingt, als wäre es vor 14 Jahren erschienen. Angeproggter Power Metal, aus dem finnische Melancholie trieft. Viel weiches Keyboard, wenig bissige Riffs. Ein bisschen so, als zögen Sonata Arctica die Handbremse an. Leider, und das war schon immer Thunderstones größtes Manko, fehlt ihnen das Händchen für Hits. Der schon erwähnte Opener gefällt mit feierlichen Chören, ‘Higher’ mit verspieltem Rock-Riff und Orgel-Sounds, ‘Days Of Our Lives’ mit dramatischen Streichern. Einen schlechten Song wird man auf APOCALYPSE AGAIN nicht finden; einen durch und durch großartigen aber auch nicht. So bleiben Thunderstone talentierte Kämpfer aus der zweiten Reihe.
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