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Scorpions live beim Hohentwiel Festival 2009

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40 Jahre Hohentwiel-Festival. Das muss gebührend gefeiert werden. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder METAL HAMMER-kompatible Acts wie Gary Moore, Hohentwiel-Festival. Das muss gebührend gefeiert werden. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder METAL HAMMER-kompatible Acts wie Gary Moore, ZZ Top oder Hohentwiel-Festival. Das muss gebührend gefeiert werden. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder METAL HAMMER-kompatible Acts wie Gary Moore, ZZ Top oder In Extremo den Weg ins Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz gefunden haben, läuten 2009 die Scorpions das mehrtägige Ereignis ein. 40 Jahre Hohentwiel-Festival – 40 Jahre Scorpions-Bühnenjubiläum. Was würde besser zusammenpassen?

Die Hohentwiel ist die vermutlich größte Festungsruine Deutschlands, erbaut auf einer Fläche von neun Hektar im 10.Jahrhundert auf einem Vulkanberg über den Dächern von Singen. Ein gewaltiges, hervorragend erhaltenes Dokument mittelalterlicher Historie. Und natürlich ein einzigartiger Schauplatz für Konzerte, die im unteren Burghof auf einer amtlich großen Bühne stattfinden. Der Aufwand der logistischen Organisation ist förmlich spürbar, wenn man die steilen letzten zehn Minuten – keuchend und schwitzend – bis zum mächtigen Eingangstor hinter sich gebracht hat, nachdem die Shuttle-Busse die circa 4.000 Fans auf über die Hälfte des Berges kutschiert haben. 4.000 Fans ist gleichbedeutend mit „ausverkauft“ und das schon seit Wochen. Die Scorpions sind es zwar gewohnt, vor oft mehreren zehntausend Anhängern zu rocken, aber auch in ihrem Heimatland Deutschland scheint das Publikum wieder heiß darauf zu sein, von ihren Stacheln gepiekt zu werden. Am besten direkt in den Hintern.

Als Vorband spielt Siggi Schwarz mit Mannschaft. Netter, sauber gezockter, bluesiger Rock, dem es an Identität und Persönlichkeit fehlt. Aber Publikum wartet eh nur auf ihre Lieblinge aus Hannover – die Scorpions.

Als Rudolf Schenker, Klaus Meine, Matthias Jabs, Pawel Maciwoda und James Kottak mit ‘Coming Home’ einsteigen, werden sie mit frenetischem Jubel begrüßt. Die Scorpions präsentieren sich von Beginn an agil und insbesondere Oberskorpion Rudolf Schenker springt wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend. Der Mann ist 60 und fit wie ein Turnschuh. Ebenso wie sein sogar noch einige Monate älterer Kumpel Klaus Meine, der stimmlich immer noch nicht abbaut.

Im Falle der Scorpions trifft es wohl doch zu, dass Rock’n’Roll jung hält. Und davon bekommt der Mob eine Vollbedienung. Auf ‘Coming Home’ folgt das LOVEDRIVE-Doppel ‘Loving You Sunday Morning’ und ‘Is There Anybody There?’ bevor ANIMAL MAGNETISM mit ‘Make It Real’ und dem definitiven Smasher ‘The Zoo’ gewürdigt wird. Nach dem famosen riffigen Instrumental ‘Coast To Coast’ wird es bei der Ballade ‘Holiday’ kuschelig. Warum die Scorpions das eher schwache ‘321’ als einzigen Song des aktuellen Albums HUMANITY-HOUR 1 bringen, ist unverständlich. Auch das banale ‘Tease Me Please Me’ muss nicht sein, wenn solch eigentlich unverzichtbaren Hämmer wie ‘Dynamite’, ‘You Give Me All I Need’, ‘No One Like You’ oder sogar ‘Alien Nation’ ignoriert werden. Von Siebziger-Klassikern wie ‘He’s A Woman She’s A Man’, ‘In Trance’ oder ‘Steamrock Fever’ ganz zu schweigen. Aber klar, das waren andere Zeiten – Zeiten, in denen noch Uli Jon Roth zur Band gehörte.

Es ist den Scorpions trotzdem hoch anzurechnen, dass sie – anders als manch andere lang existente Truppe – nicht nur drei Viertel neues Material und als Kompromiss als Zugaben ihre Klassiker abspulen. Sie wissen, welche Scheiben sie in die Riege der weltweit erfolgreichsten Bands aller Zeiten katapultiert haben, und das sind eben LOVEDRIVE, ANIMAL MAGNETISM und im speziellen BLACKOUT sowie LOVE AT FIRST STING. Dementsprechend ertönen noch ‘Bad Boys Hohentwiel-Festival. Das muss gebührend gefeiert werden. Nachdem in der Vergangenheit immer wieder METAL HAMMER-kompatible Acts wie Gary Moore, ZZ Top oder In Extremo den Weg ins Grenzgebiet zwischen Deutschland und der Schweiz gefunden haben, läuten 2009 die Scorpions das mehrtägige Ereignis ein. 40 Jahre Hohentwiel-Festival – 40 Jahre Scorpions-Bühnenjubiläum. Was würde besser zusammenpassen?

Die Hohentwiel ist die vermutlich größte Festungsruine Deutschlands, erbaut auf einer Fläche von neun Hektar im 10.Jahrhundert auf einem Vulkanberg über den Dächern von Singen. Ein gewaltiges, hervorragend erhaltenes Dokument mittelalterlicher Historie. Und natürlich ein einzigartiger Schauplatz für Konzerte, die im unteren Burghof auf einer amtlich großen Bühne stattfinden. Der Aufwand der logistischen Organisation ist förmlich spürbar, wenn man die steilen letzten zehn Minuten – keuchend und schwitzend – bis zum mächtigen Eingangstor hinter sich gebracht hat, nachdem die Shuttle-Busse die circa 4.000 Fans auf über die Hälfte des Berges kutschiert haben. 4.000 Fans ist gleichbedeutend mit „ausverkauft“ und das schon seit Wochen. Die Scorpions sind es zwar gewohnt, vor oft mehreren zehntausend Anhängern zu rocken, aber auch in ihrem Heimatland Deutschland scheint das Publikum wieder heiß darauf zu sein, von ihren Stacheln gepiekt zu werden. Am besten direkt in den Hintern.

Als Vorband spielt Siggi Schwarz mit Mannschaft. Netter, sauber gezockter, bluesiger Rock, dem es an Identität und Persönlichkeit fehlt. Aber Publikum wartet eh nur auf ihre Lieblinge aus Hannover – die Scorpions.

Als Rudolf Schenker, Klaus Meine, Matthias Jabs, Pawel Maciwoda und James Kottak mit ‘Coming Home’ einsteigen, werden sie mit frenetischem Jubel begrüßt. Die Scorpions präsentieren sich von Beginn an agil und insbesondere Oberskorpion Rudolf Schenker springt wie von der Tarantel gestochen durch die Gegend. Der Mann ist 60 und fit wie ein Turnschuh. Ebenso wie sein sogar noch einige Monate älterer Kumpel Klaus Meine, der stimmlich immer noch nicht abbaut.

Im Falle der Scorpions trifft es wohl doch zu, dass Rock’n’Roll jung hält. Und davon bekommt der Mob eine Vollbedienung. Auf ‘Coming Home’ folgt das LOVEDRIVE-Doppel ‘Loving You Sunday Morning’ und ‘Is There Anybody There?’ bevor ANIMAL MAGNETISM mit ‘Make It Real’ und dem definitiven Smasher ‘The Zoo’ gewürdigt wird. Nach dem famosen riffigen Instrumental ‘Coast To Coast’ wird es bei der Ballade ‘Holiday’ kuschelig. Warum die Scorpions das eher schwache ‘321’ als einzigen Song des aktuellen Albums HUMANITY-HOUR 1 bringen, ist unverständlich. Auch das banale ‘Tease Me Please Me’ muss nicht sein, wenn solch eigentlich unverzichtbaren Hämmer wie ‘Dynamite’, ‘You Give Me All I Need’, ‘No One Like You’ oder sogar ‘Alien Nation’ ignoriert werden. Von Siebziger-Klassikern wie ‘He’s A Woman She’s A Man’, ‘In Trance’ oder ‘Steamrock Fever’ ganz zu schweigen. Aber klar, das waren andere Zeiten – Zeiten, in denen noch Uli Jon Roth zur Band gehörte.

Es ist den Scorpions trotzdem hoch anzurechnen, dass sie – anders als manch andere lang existente Truppe – nicht nur drei Viertel neues Material und als Kompromiss als Zugaben ihre Klassiker abspulen. Sie wissen, welche Scheiben sie in die Riege der weltweit erfolgreichsten Bands aller Zeiten katapultiert haben, und das sind eben LOVEDRIVE, ANIMAL MAGNETISM und im speziellen BLACKOUT sowie LOVE AT FIRST STING. Dementsprechend ertönen noch ‘Bad Boys Running Wild’ und ‘Blackout’, unterbrochen von einem Kottak-Solo, bevor die Hymne ‘Big City Nights’ den regulären Gig beendet.

Wer mit der Geschichte der Norddeutschen vertraut ist, weiß was jetzt noch kommt: ‘Still Loving You’, ‘Wind Of Change’ und natürlich das das Lebensmotto der Scorpions beschreibende ‘Rock You Like A Hurricane’. Danach überraschen die Scorpions, als sie den zweistündigen Auftritt mit der wunderschönen BLACKOUT-Ballade ‘When The Smoke Is Going Down’ gemächlich und atmosphärisch ausklingen lassen. In dieser Form darf man sich noch auf einige Jahre authentischen Hard Rock mit den Scorpions freuen. Tolle Show, tolle Band, tolle Lokalität. Jederzeit gerne wieder.

Detlef Dengler

Setlist:
Coming Home
Loving You Sunday Morning
Is There Anybody There?
Make It Real
The Zoo
Coast To Coast
Send Me An Angel
Holiday
321
Tease Me Please Me
Bad Boys Running Wild
Kottak Attack (Drum-Solo)
Blackout
Big City Nights
Still Loving You
Wind Of Change
Rock You Like A Hurricane
When the Smoke Is Going Down

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