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Im Pit bei: King Diamond + Paradise Lost + Angel Witch Berlin: Columbiahalle

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Für Metal-Puristen könnte ein Konzert-Line-up vermutlich gar nicht besser ausfallen. Mit Angel Witch, Paradise Lost und King Diamond ist für NWOBHM-Fanatiker, Teilzeitmelancholiker und Hobby-Okkultisten gleichermaßen gesorgt. Erstere brillieren mit einer beinahe operettenhaften Darbietung klassischen Heavy Metals und reißen das Publikum spätestens mit ihrer Hymne ‘Angel Witch’ mit. Anschließend drücken Paradise Lost gekonnt auf die Stimmung. Nick Holmes zeigt sich miesepetrig wie immer. Die Briten turnen unter einem bestialisch lauten Bass rasch durch ihr Set, spielen mal neueres Material wie ‘Ghosts’, dann wieder klassische Songs wie ‘Embers Fire’ oder ‘Say Just Words’.

Für King Diamond wird unterdessen das volle Programm aufgefahren. Auf der Bühne entstehen in Windeseile Treppenaufgänge und Balustraden, auf denen sich der namensgebende Frontmann austoben darf. Auch an reichlich Showeffekten wird nicht gespart. Während der King von Besessenheit, Hexerei oder seelischen Abgründen singt, durchqueren sanatoriumsreife Statisten die Szenerie, hantieren mit Puppen oder verfallen in zuckende Tänze. An den Keyboards hilft unterdessen Nervosa-Bassistin Hel Pyre aus.

Höllenritt

Ein Höllenritt durch die Diskografie zeigt: Ein schlechtes Album von King Diamond gibt es nicht. ‘Halloween’, ‘Voodoo’, ‘The Invisible Guest’ und ‘Eye Of The Witch’ gehen nahtlos ineinander über, ebenso wie das neuere Material wie ‘Masquerade Of Madness’. Nach zwölf Songs und reichlich Horror verlässt der King die Bühne, kehrt aber noch einmal für eine letzte, triumphale Zugabe zurück: ‘Abigail’. Einziger Wermutstropfen: Parallel spielen W.A.S.P. Das erklärt vermutlich auch, warum die Columbiahalle nicht ganz ausverkauft ist. Doch alle Bands an diesem Abend geben sich in absoluter Höchstform trotz – oder gerade wegen – der harten Konkurrenz.


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Sie gehören zu den „Big Four“ des Thrash Metal und sind seit 1981 nicht mehr aus der Welt der kreischenden Gitarren und wilden Langhaarfrisuren wegzudenken: Anthrax. 1984 erschien das Debüt FISTFUL OF METAL, welches es aufgrund des Covers in Deutschand auf den Index schafft. Anthrax entwickeln schnell einen eigenen Stil und öffnen sich auch anderen Genres: 1987, nach einigen Wechseln innerhalb der Band-Besetzung, erscheint AMONG THE LIVING, darauf die Single ‘I’m The Man’. 1992 wird ihre Kollaboration mit Public Enemy veröffentlicht: ‘Bring The Noise’ – Anthrax gelten mit den beiden Platten als erste Band, die Rap und Rock miteinander verbunden haben.…
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