Exklusive Judas Priest Vinyl mit dem Metal Hammer 03/24

Metalcore: 25 Alben, die man gehört haben muss.

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Neaera THE RISING TIDE OF OBLIVION
Neaera: THE RISING TIDE OF OBLIVION (2005)

Deutschland ist fruchtbarer Boden für explosiven Metalcore. Das Neaera-Debüt THE RISING TIDE OF OBLIVION kommt dabei dermaßen furchtlos um die Ecke geprügelt, dass man sich nur verlieben kann! Obwohl der Sound noch etwas klappert, spürte man, dass das hier später noch mal groß (und ungleich härter) werden würde. Wichtige Songs: ‘Anthem Of Despair’ und das bis zuletzt gespielte ‘Walls Instead Of Bridges’. Apropos: Brücken gab es, und zwar zum Death Metal, dem sich die Band spätestens mit OMNICIDE: CREATION UNLEASHED zugewandt hat.

Bullet For My Valentine: THE POISON (2005)
Bullet For My Valentine: THE POISON (2005)

“Mädchen-Metal”, “‘Emo-Scheiß”, “Softie-Core”: Mit ihrem Debüt THE POISON veröffentlichten die Waliser Bullet For My Valentine ein durch und durch melodisches und Hit-durchsetztes Album, das mit seiner emotionalen Note auch viele weibliche Teenager ansprach und entsprechend von den “Harten Kerlen” belächelt und “gehasst” wurde – obwohl wirklich jeder diese Platte heimlich feierte. Songs wie ‘4 Words (To Choke Upon)’ oder ‘Tears Don’t Fall’ mit ihrer leichten Screamo-Kante funktionieren eben ganz hervorragend. Die Band läuft dem Einfluss und (guten) Ruf ihres Debüts heute noch hinterher, vielleicht auch, weil die Nachfolger SCREAM AIM FIRE und FEVER in eine deutlich klassischere Richtung zielten.

August Burns Red: THRILL SEEKER (2005)
August Burns Red: THRILL SEEKER (2005)

‘Your Little Suburbia Is In Ruins’. Der erste Song auf dem ersten Album der christlichen Metalcore-Formation August Burns Red bringt auf den Punkt, was diese Band auszeichnet: Kompromisslose Härte, drückende Breakdowns und schneidende Melodien. Rückblickend beweist schon das Debüt, warum die Band heute zu Recht in den großen Hallen angekommen ist und wieso FOUND IN FAR-AWAY PLACES 2015 zu den besten Metalcore-Veröffentlichungen des Jahres gehört.

Catherine: RUMOR HAS IT, ASTAROTH HAS STOLEN YOUR EYES (2006)
Catherine: RUMOR HAS IT, ASTAROTH HAS STOLEN YOUR EYES (2006)

Kategorie: Geheimtipp! Die Metalcore-Extremisten Catherine aus Sacramento teilen nicht den großen Erfolg ihrer US-Wegbegleiter, nichtsdestotrotz sollte man sich ihr Debüt RUMOR HAS IT: ASTAROTH HAS STOLEN YOUR EYES definitiv dann zu Gemüt führen, wenn man im Takt Dinge kaputtschlagen möchte. Eine raue Produktion, stürmisches Songwriting und jugendlicher Tatendrang machen das Album zu einem Aggro-Rundtrip, der schön nach vorne geht und erstaunlicherweise irgendwie an frühe Caliban erinnert.

Maroon: WHEN WORLDS COLLIDE (2006)
Maroon: WHEN WORLDS COLLIDE (2006)

WHEN WORLDS COLLIDE brachte 2006 auf den Punkt, wofür Maroon stand: Tierrechte, Veganismus, Straight Edge. Alles geradeheraus voll ins Gesicht, artikuliert in Songs wie ‘And If I Lose, Welcome Annihilation’ oder ‘Wake Up In Hell’. Nachdem die Band zuvor von ihren Fans für die scheinbare Abkehr von der Straight Edge-Message getadelt worden war, bemühte man sich um Wiedergutmachung. Und die klappte selten so gut, wie auf diesem Album.

It Dies Today: SIRENS (2006)
It Dies Today: SIRENS (2006)

Auch SIRENS der New Yorker It Dies Today gehört eher zur Kategorie “Geheimtipp” und fällt vor allem durch den Gesang von Frontmann Nicholas Brooks auf, der eine ganz eigene Intonation ansetzt, die Songs wie ‘Sacred Heart’ oder ‘ A Port In Any Storm eine spezielle Note verleiht. Insgesamt folgt die Band im Kielwasser der großen US-Bands, setzt aber auf etwas rockigere, offenere Refrains (‘Sixth Of June’), die SIRENS im Gedächtnis bleiben lassen.

I Killed The Prom Queen: MUSIC FOR THE RECENTLY DECEASED (2006)
I Killed The Prom Queen: MUSIC FOR THE RECENTLY DECEASED (2006)

Australien zum Ersten: Das zweite I Killed The Prom Queen-Album MUSIC FOR THE RECENTLY DECEASED ist ein Standardwerk für diejenigen, die den Aufstieg des Kontinents als Core-Macht miterlebt haben. Was schon auf WHEN GOODBYE MEANS FOREVER anklang, wurde auf dem zweiten Album perfektioniert und in Songs wie ‘Say Goodbye’, ‘Headfirst From A Hangman’s Noose’ oder ‘Slain Upon My Faithful Sword’ gegossen. Einprägsame Hooks, drückendes Riffing und Blastbeat-Aggression machen dieses, nach dem aus dem Film Beetlejuice bekannten ‘Handbook For The Recently Deceased’ benannte Album zu einer Pit-Granate. Und ganz nebenbei: I Killed The Prom Queen waren auch für die jetzt folgenden Kandidaten nicht ganz unwichtig …

Parkway Drive: HORIZONS (2007)
Parkway Drive: HORIZONS (2007)

Australien zum Zweiten: Parkway Drive aus Byron Bay sind heute vielleicht DIE treibende Kraft des Genres. Zunächst die angekündigte Anekdote: Die damals schon etwas bekannteren I Killed The Prom Queen waren 2003 so von der jungen Band begeistert, dass sie sie ihr ein Feature auf einer Split-EP gönnten und damit ein größeres Publikum verschafften. Das Resultat ist heute in den 3000er-Hallen der Republik zu besichtigen. HORIZONS dürfte dabei das wegweisende Album der Band sein, denn was auf DON’T CLOSE YOUR EYES und vor allem KILLING WITH A SMILE begann, wurde auf HORIZONS auf Hochglanz poliert. Das Album konsolidiert den Erfolg der Band und dürfte eines der einflussreichsten seines (unglaublich aggressiven) Stils sein. Songs wie ‘Boneyards’, ‘Carrion’, ‘Idols And Anchors’ oder der heimliche Fan-Liebling ‘Breaking Point’ setzten Maßstäbe, die bis heute Geltung haben. Absolutes Pflichtprogramm!

The Sorrow: BLESSINGS FROM A BLACKENED SKY (2007)
The Sorrow: BLESSINGS FROM A BLACKENED SKY (2007)

Die Österreicher The Sorrow gehören ebenfalls eher zur Abteilung Geheimtipp – und das, obwohl die Band wirklich alle Voraussetzung für eine große Karriere mitgebracht hat. Ihr Debüt BLESSINGS FROM A BLACKENED SKY vereint das Songwriting des klassischen Metals mit der Clean-Shout-Formel des Metalcore und beinhaltet gleichermaßen elegische und aggressive Hymnen wie ‘Knights Of Doom’, ‘Darkest Red’, den Dauerbrenner ‘Death From A Lovers Hand’ und das abschließende ‘Saviour, Welcome Home’.

 

Bring Me The Horizon: SUICIDE SEASON (2008)
Bring Me The Horizon: SUICIDE SEASON (2008)

Entstiegen aus den brutalen Untiefen des Deathcore auf COUNT YOUR BLESSINGS, markiert SUICIDE SEASON den nächsten richtig großen Schritt zum Erfolg für Oli Sykes und seine Mannen von Bring Me The Horizon. Dabei präsentieren sich die Briten auf ihrem zweiten Album keineswegs gemäßigter- und dass die Band, die mit ‘Football Season Is Over’, ‘It Was Written In Blood‘ und ‘Chelsea Smile’ immer noch freimütig in Death-Gefilden wilderte, eines Tages Stadien beschallten könnte, dürfte hier wohl noch niemand geahnt haben. Trotzdem ist SUICIDE SEASON ein hervorragendes Beispiel, wie man Brutalität und Sex-Appeal verbindet. Ebenfalls grandios: Die Elektro-Remix-Scheibe SUICIDE SEASON: CUT UP, die aus dem Album die härteste Dancefloor-Platte aller Zeiten macht.

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Lemmy Kilmister: Fakten und Trivia zur Rock-Legende

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