Toggle menu

Metal Hammer

Search

Tony Iommi: Gesundheitliche Zukunft ungewiss

von
teilen
mailen
teilen

Vor drei Jahren wurde bei Black Sabbath-Gitarrist Tony Iommi Lymphdrüsenkrebs diagnostiziert. In einem neuen Interview mit dem englischen Mirror spricht der Riffmeister über die Erkrankung, den Behandlungsverlauf, die Auswirkungen auf Tour mit Black Sabbath und das unausweichliche Thema Tod.

„Nach der Erkrankung wurde ich sehr müde. Alle sechs Wochen musste ich zur Behandlung in das Parkway Hospital nach Birmingham fliegen“, berichtet der Black Sabbath-Gitarrist von der Behandlung, die während der Tour zum 2013er Album 13 fortgesetzt wurde, die 81 Konzerte in 28 Ländern umfasste.

„Im dem Krankenhaus wurde ich an einen Tropf mit Antikörpern gehängt, welche die Krebszellen umschließen und so den Krebs an der Ausbreitung hindern sollen. Danach musste ich mich jeweils zwei bis drei Wochen zu Hause erholen, bevor ich wieder mit Black Sabbath weitermachen konnte“, erläutert Iommi.

„Wir mussten die gesamte Tour um die Behandlung herum planen, was einen großen Reiseaufwand bedeutete. Da Fliegen aber Einfluss auf die Krebszellen nimmt, verschlimmerte es die Krankheit“, berichtet Iommi von den Opfern, die er für die Black Sabbath-Tour in Kauf genommen hat.

Wenn ich am Hotel ankam, fühlte ich mich unwohl, zitterte und erlebte alle möglichen Dinge, die ich so noch nie erfahren hatte“, so Iommi weiter. „Es war so schlimm, dass ich begann mir Sorgen zu machen, ob es mir überhaupt wieder besser gehen würde.“

„Nach der Tour dauerte es zwei Monate, bis ich mich wieder erholt hatte, aber die Ärzte sagten: ‘Was erwartest du? Du hast dir zu viel zugemutet’“, berichtet Iommi, der sich nun, nach dem Abschluss der Behandlung, besser fühlt, aber noch nicht weiß, ob die Antikörpertherapie angeschlagen hat.

Weil ich zwei verschiedene OPs benötigte – eine an meiner Prostata, eine an meinen Lymphknoten -musste ich so viele Scans über mich ergehen lassen, dass ich kaum Bestrahlungen erhalten konnte und auch immer noch nicht kann“, so Iommi.

„Jeden Tag taste ich mich nach Geschwülsten und Ausbeulungen ab. Jedes Mal, wenn ich Bauchschmerzen habe, denke ich: ‚Oh Gott, es ist der Krebs.’ Es ist schrecklich. Ich träume sogar davon. Aber das ist jetzt mein Leben“, versucht der Black Sabbath-Gitarrist sich mit der Lage zu arrangieren.

Auch das Thema Tod beschäftigt Iommi: „Der Chirurg hat mit erzählt, dass er nicht erwartet, dass der Krebs verschwinden wird. Es gibt eine 30-prozentige Heilungschance, aber vermutlich wird der Krebs zurückkommen. Ich könnte noch 10 Jahre leben oder nur noch ein Jahr – ich weiß es nicht.“

Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
mailen
teilen
Jack Osbourne: Birmingham war Totenwache zu Lebzeiten

Jack Osbourne hat sich im Interview mit dem britischen Rolling Stone an das letzte Konzert seines Vaters zurückerinnert. Ozzy Osbourne feierte beim "Back To The Beginning"-Festival am 5. Juli 2025 bekanntlich seinen Abschied von der Live-Bühne — rechtzeitig, bevor er 17 Tage danach das Zeitliche segnete. Für seinen Sohn war das finale Stelldichein seines alten Herren so etwas wie eine "Totenwache zu Lebzeiten". "Das tut mir verdammt gut." "Ich bin schon ein paar Tage vorher angereist", rekapituliert Jack Osbourne. "So habe ich auch den Soundcheck sehen können. Es war kraftvoll, weil es überraschend war. Ich wusste, dass es ein schwerer…
Weiterlesen
Zur Startseite