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Alice In Chains live

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Geister aus der Vergangenheit: Sieben Jahre nach dem Tod von „Man in the Box“ Layne Staley sind Alice In Chains zurück und präsentieren sich ein paar Wochen vor Erscheinen ihres großartigen neuen Albums BLACK GIVES WAY TO BLUE mit Neu-Sänger William DuVall am Mikro live auf deutschen Bühnen. Das ist ja fast so, als würden Nirvana ohne Cobain weitermachen. Ob das gut geht?

Während Kollegen wie Rage Against The Machine oder Faith No More lediglich mit ihren alten Nummern durch die Lande tingeln, bringen Alice In Chains den Mut auf, tatsächlich mit neuem Album und Trällermann in eine zweite Band-Ära einzusteigen. Dass das mit DuVall funktioniert, wird im ausverkauften Hamburger Grünspan schon bei den ersten Klängen von „Rain When I Die“ klar: Der Mann hat Ausstrahlung, eine großartige Stimme, und – vielleicht am wichtigsten – er versucht gar nicht erst, Staley II zu sein.

800 Leiber transpirieren kollektiv zu Grunge-Hymnen wie „Angry Chair“, „Down In A Hole“ oder „Rooster“ und verwandeln den Saal in ein Tollhaus – so viel Schweiß wurde in diesem Venue schon lange nicht mehr vergossen, und so viel Quadratmeter Gänsehaut wurde dort ebenfalls erst selten gesichtet.

Mit „A Looking In View“, „Acid Bubble“ und „Check My Brain“ präsentieren die Grunge-Ikonen aus Seattle, die auch mit Anfang 40 noch ordentlich Rock-Saft im Leib haben, auch drei Songs ihres neuen Albums BLACK GIVES WAY TO BLUE, das am 25. September erscheint und – nimmt man die Reaktion des tosenden Publikums als Maßstab – ein voller Erfolg bei der treuen Gemeinde werden dürfte.

Ein großartiger Abend für Nostalgiker und all Jene die froh sind, dass die Vita von Alice In Chains nun endlich wieder Zuwachs bekommt. Auch der unvergessene Staley würde dafür sicher „Thumbs up!“ aus seiner Box geben.

Setlist
01. Rain When I Die
02. Angry Chair
03. Man In The Box
04. Them Bones
05. Dam That River
06. A Looking In View
07. We Die Young
08. Down In A Hole
09. Love Hate Love
10. Sludge Factory
11. Acid Bubble
12. Again
13. It Ain’t Like That
14. Would
15. Check My Brain
16. Dirt
17. Rooster

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