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Darkness Dynamite Interview mit Gitarrist Nelson Martins

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Die französische Szene brodelt. Gojira, Hacride und Dagoba punkten bereits heftig, Eths versuchen sich noch daran, Bands wie Klone, Erradicate, Mistaken Element stehen in den Startlöchern. Irgendwo dazwischen tummelt sich die noch junge Band Darkness Dynamite, die mit THE ASTONISHING FURY OF MANKIND gerade ihr erstes volles Album veröffentlicht hat. Gitarrist Nelson Martins hofft natürlich, dass dieses Album Darkness Dynamite zur nächsten großen Band in Frankreich machen wird.

Damit das geschafft werden kann, verlassen sich die Franzosen nicht allein auf die Macht ihrer heftig ballernden Songs, die irgendwo zwischen Thrash, Industrial und New Metal angesiedelt sind, sondern behalten spätestens bei den Refrains immer auch die Melodie im Kopf. Kein Wunder, wenn man sich den Plattenschrank der Jungspunde ansieht:

„Bei uns findet man viele Metal und Rock Klassiker wie Metallica, Pantera, Guns’N Roses, Aerosmith, Machine Head, Mötley Crüe, Converge, Morbid Angel, Slayer, und so weiter,“ erzählt Gitarrist Nelson Martins. Aus diesen Einflüssen brühen sich Darkness Dynamite ihr ziemlich eigenständig schmeckendes Süppchen. Das ist soweit noch nicht verwunderlich, doch Darkness Dynamite bestehen aus noch ziemlich jungen Musikern, die trotzdem erstaunlich eigenständig klingen. Viel Zeit hatten sie nicht, um ihren Sound zu finden, denn erst seit 2006 spielen sie zusammen in einer Band. Immerhin hatten schon Nelson und Cris De Oliveira (Bass) gemeinsame Band-Erfahrungen.

„Dass wir so schnell zu unserem Sound gefunden haben, liegt v.a. an dem unbedingten Willen, unsere Idee von Musik zu verwirklichen. Wir wollten einfach wir selber sein und keinem Trend folgen,“ versucht sich der Gitarist an einer Erklärung. Überzeugender als diese schon längst zur Phrase gewordenen Worte ist aber der tatsächliche Hörtest – der zeigt zwar dieses gewisse französische Etwas, das auch Bands wie Dagoba oder Gojira haben, überzeugt aber auf ganzer Linie mit viel Wucht und trotzdem Gefühl für Melodie.

Es brodelt in der französischen Szene – und Darkness Dynamite sollten definitiv im Auge behalten werden. Hört mal rein.

Tobias Gerber

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