Laut Ankündigung orientieren sich die Pariser an den modernen Bands, welche um die Jahrtausendwende international für Furore sorgten – namentlich Papa Roach, Linkin Park, Nickelback, Story Of The Year oder Skillet –, und zimmern sich daraus einen eigenen Sound. Die Zutaten stimmen, speziell Nickelback haben in den Hooklines der Band und von Frontmann Pierre hörbar ihre Spuren hinterlassen. Entsprechend eingängig ist das Material gehalten, das es tunlichst vermeidet, in Regionen vorzustoßen, die wehtun oder beim Hörer für Irritationen sorgen könnten (mal von ein wenig Schreigesang abgesehen). Das Problem bei dieser Herangehensweise: Die Emotion springt nicht über.
WAVES wirkt gehalten, zugleich professionell und durchdacht gemacht. Aber Onlap halten die Zügel viel zu eng, erlauben ihren Ideen zu wenig Freiheit und wirken entsprechend brav und bieder. Wenn die erwähnten Linkin Park-Momente geschehen, kommt mal etwas Feuer auf – der Großteil der zwölf Lieder wärmt aber nur sehr moderat.
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