Das waren die METAL HAMMER AWARDS 2024: Rudolf Schenkers schönster Geburtstag

von
teilen
twittern
mailen
teilen

Am 31. August 2024 kehrte die härteste und lauteste Preisverleihung Deutschlands auf die Bühne zurück: Zum 11. Mal wurden die METAL HAMMER AWARDS verliehen – erstmals präsentiert von und im Rahmen der IFA.

Youtube Placeholder
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Youtube
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Anlässlich ihrer jeweiligen Jubiläen bündelten die Musikzeitschrift METAL HAMMER (gegründet 1984) und die IFA (gegründet 1924, bekannt geworden als Internationale Funkausstellung und seit diesem Jahr Innovation For All) ihre Kräfte, um die Veranstaltung nach fünfjähriger Pause zurück auf die Bühne zu bringen und besondere Leistungen im Bereich Hard Rock/Heavy Metal zu würdigen.

Rückblick auf die METAL HAMMER AWARDS 2024

Lacuna Coil_Social Metal Hero_Falk-Hagen Bernshausen for Metal Hammer

Moderiert wurde die in der Uber Eats Music Hall vor über tausend Metal-Fans, Prominenten und Branchengästen abgehaltene Veranstaltung von Comedian und Headbanger Bülent Ceylan und Kate Kaputto. Fast alle Preisträger waren anwesend; die Scorpions wurden mit dem „Legend“-Award für ihre Lebenswerk ausgezeichnet und hatten doppelt zu feiern. Gitarrist Rudolf Schenker verbrachte seinen 76. Geburtstag bei den METAL HAMMER AWARDS, ließ sich ein laustarkes Ständchen singen und kommentierte: „Das ist mein bester Geburtstag bisher.“ Die US-Punk-Heroen The Offspring hielten eine Laudatio auf In Flames, die als „Best International Band“ ausgezeichnet wurden, während Urgestein Udo Dirkschneider (U.D.O., ex-Accept) zur „Voice Of Metal“ und Gitarrist Herman Li (Dragonforce) zum „God Of Riffs“ ernannt wurden und die Israelis Orphaned Land (vertreten durch Sänger Kobi Farhi) für ihren Einsatz für ein friedvolles Miteinander gefeiert wurden. Lediglich Judas Priest konnten nicht persönlich vor Ort sein und bedankten sich per Videobotschaft bei den Fans und METAL HAMMER für die „Best Album“-Ehrung ihres 19. Studiowerks „Invincible Shield“.

Beim musikalischen Programm ging es dem Anlass entsprechend wuchtig zu: Future Palace, Lordi, Orden Ogan und die Headliner Saltatio Mortis begeisterten die Metalheads, bevor auf der Aftershow-Party die Korken knallten.

Prominente Gäste der METAL HAMMER AWARDS 2024

SaltatioMortis_StephenGolden_@codaphotos

Unter den Stargästen des Abends, die stilecht über den Black Carpet einliefen, befanden sich neben den Preisträgern weitere Größen der Rock- und Metal-Szene wie Dark Tranquillity, Borknagar, Subway To Sally, Paradise Lost und Primal Fear, Laudatoren wie The Offspring und Rea Garvey (Reamonn) sowie bekannte Nicht-Metal-Musiker wie Kevin Kuhn (Die Nerven), Romano, Cloudy June, Prominente wie Simon Gosejohann, der Berliner Kultursenator Joe Chialo sowie Leif Lindner, Geschäftsführer IFA Management GmbH, der sich als passionierter Metal-Fan sehr über die Rückkehr der Preisverleihung freute:

„IFA steht für Innovation For All und es war eine lautstarke Feier zum 100-jährigen Jubiläum, die rockt. Leise Töne haben ihre Zeit, aber es gibt auch die Zeit für griffige Gitarrenriffs und dröhnende Bässe. Ich freue mich ganz besonders, dass die IFA die diesjährigen METAL HAMMER AWARDS, auch mit Support von SharkNinja, als Partner zurückholt und so meine beiden großen beruflichen und privaten Lieben zusammenbringt.“

Auch METAL HAMMER-Chefredakteur Sebastian Kessler zeigte sich zufrieden mit dem Verlauf des Abends:

„40 Jahre und 500 Ausgaben METAL HAMMER wollten natürlich groß gefeiert werden – die legendären METAL HAMMER AWARDS wiederbelebt zu haben, setzt unserem Jubiläumsjahr die Krone auf. Das Publikum ging hungrig in die verlängerte Festival-Saison; Saltatio Mortis, Orden Ogan, Lordi und Future Palace machten ihrem Ruf alle Ehre, und die zwölf Preisträger konnten ihr Glück über die Trophäe kaum fassen. Ein emotionaler Abend, der nicht möglich gewesen wäre ohne unsere Sponsoren IFA, Engl, ESP und StarFM, die Helfer hinter den Kulissen, dem METAL HAMMER-Team und allen beteiligten Bands und Plattenfirmen. Vor allem aber gebührt der Dank allen, die sich fünf Jahre lang nach einer Rückkehr der METAL HAMMER AWARDS gesehnt und an diesem Abend heftig mitgefeiert haben. So geht Maximum Metal!“

Die Preisträger der METAL HAMMER AWARDS 2024

  • Best German: Helloween (Laudator: Alexander Krull, Leaves’ Eyes)
  • Best International: In Flames (Laudatoren: The Offspring)
  • Best Album: Judas Priest (INVINCIBLE SHIELD) (Laudator: Chris Harms, Lord Of The Lost)
  • Best Live: The Big Teutonic Four (Kreator, Sodom, Destruction, Tankard) (Laudator: Andy Brings)
  • Metal Anthem: Saltatio Mortis feat. Hansi Kürsch ‘Finsterwacht’ (Laudator: Rupert Keplinger, Eisbrecher)
  • God Of Riffs: Herman Li (Dragonforce) (Laudator: Leif Lindner, IFA)
  • The Voice Of Metal: Udo Dirkschneider (Laudatorin: Sabina Classen, Holy Moses)
  • Rising Star: The Halo Effect (Laudator: BastiBasti Sobtzick, Callejon)
  • Attitude: Orphaned Land (für den Einsatz für Frieden aller Religionen) (Laudator: Michael „Bodenski“ Boden, Subway To Sally)
  • Social Media Hero: Lacuna Coil (Laudator: Rea Garvey)
  • Legend: Scorpions (Laudator: Axel Rudi Pell)
  • Maximum Metal: Peter Tägtgren (Hypocrisy, Pain) (Laudator: Janne Wirman, Warmen)

Einen ausführlichen Nachbericht findet ihr außerdem in der nächsten METAL HAMMER-Ausgabe 10/2024, ab 20.9. im Handel.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

teilen
twittern
mailen
teilen
Saitenhieb: Was will eigentlich dieses ganze komische Publikum hier?

[Dieser Artikel ist ein Fundstück aus unserem Archiv aus dem September 2010] Liebe Rocker, der Festival-Sommer nähert sich mit großen Schritten. Was in der hart rockenden Gemeinschaft in zunehmendem Maße eine Frage aufwirft: "Was will eigentlich dieses ganze komische Publikum hier?" Ein nicht ungewöhnliches Szenario sieht so aus: Man steht nach Stunden brütender Hitze endlich an der optimalen Position zwischen Getränkeversorgung, Bühne und Abort, das Intro der Band, die alle Strapazen wert ist, erklingt, und dann... nimmt der Typ im schlechten Bootleg-Shirt vor uns seine (in der Regel) weibliche Begleitung auf die Schultern. Meistens, weil sie den Sänger so niedlich…
Weiterlesen
Zur Startseite