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Tool gewinnen langjährigen Gerichtsprozess

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Wie wir berichteten, haben die momentan wieder laufenden Arbeiten am nächsten Tool-Album sich vor allem wegen eines Gerichtsprozesses verzögert. Ein ehemaliger Freund der Band wollte 2007 Tantiemen für Artworks einfordern, die er angeblich für die Band angefertigt hätte.

Daraufhin wandten sich Tool an ihre Rechtsschutzversicherung, um diese Angelegenheit zu regeln. Unglücklicherweise verklagte der Versicherer die Band ebenfalls. Grund waren fallbezogene Formangelegenheiten.

Nun ist ein Urteil in dem Prozess gefallen, das Tool in allen Belangen recht gibt. „Es wurde ziemlich hässlich und beschämend, um es mal ganz vereinfacht auszudrücken“, kommentiert Tool-Gitarrist Adam Jones den Prozess in einem Interview mit Yahoo! Music.

„Stell dir vor, du bezahlst für eine Autoversicherung, hast einen Totalschaden und erwartest von deiner Versicherung, dass sie für den Schaden aufkommt und sie meinen nur: ,Nun, Sie fahren einen SUV und wir betrachten das nicht als Auto, deswegen werden wir nicht zahlen’“, veranschaulicht der Tool-Gitarrist.

Aber nicht nur der letztendlich gewonnene Prozess hat Tool bei den Arbeiten an einem neuen Lebenszeichen zurückgeworfen. Jones bestätigt nun, dass sich zwischenzeitlich eines der Band-Mitglieder einer schweren Erkrankung stellen musste.

„Aus Respekt werde ich es lieber der Person überlassen, die erkrankt war, darüber zu sprechen“, so das Tool-Mitglied. „Aber es ging wirklich um Leben und Tod und war eine ernsthafte Krankheit, die uns allen Angst machte.

Wenn du versuchst, Musik zu schreiben und da ist etwas, das dich auffrisst, oder wenn du mit einer Person verheiratet bist, sie liebst und sie muss mit etwas umgehen, das außerhalb ihrer Kontrolle liegt, dann lenkt das ab“, beschreibt Jones die Lage.

Erfreulicheres weiß der Gitarrist zu den Arbeiten am nächsten Tool-Album zu berichten. „Unsere größte Stärke ist es, beim Jammen mit Neuem anzukommen“, erklärt Jones, demzufolge ein Song bereits fertig ist und der eine Veröffentlichung des neuen Albums noch 2015 für möglich hält.

„Einiges von dem Material ist wirklich ‘heavy’, einiges ist komplex und einiges ist mehr atmosphärisch, aber es ist auf jeden Fall Tool. Ich denke, nun da der Prozess aus dem Weg ist, sollte sich die Geschwindigkeit des Fortschritts ziemlich beschleunigen“, macht Gitarrist Jones Hoffnung auf die baldige Ankündigung eines Veröffentlichungstermins.

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Tool: Nächstes Album braucht keine 13 Jahre

Zwischen den beiden letzten Tool-Alben 10,000 DAYS (2006) und FEAR INOCULUM (2019) vergingen ganze 13 Jahre. So lange werden die Fans der Progressive-Metaller allerdings nicht auf eine neue Platte warten müssen. Dies gab Bassist Justin Chancellor im Interview mit dem britischen Metal Hammer zu Protokoll. Essenziell hierbei sei eine Anpassung des Songwriting-Prozesses. Neue Wege "Danny [Carey, Schlagzeuger -- Anm.d.A.] ist jetzt 62 Jahre alt", analysiert der Tool-Musiker. "Also denken wir nicht darüber nach, 13 Jahre zu warten, bis wir wieder ein Album machen. Wir werden allerdings effizienter sein müssen. Und wir haben über Wege gesprochen, wie wir das erreichen können. Vielleicht…
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