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Album des Monats Special Tipp des Monats

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Zu beurteilen, ob WAVES OF VISUAL DECAY ebenso gut ist, bleibt jedem selbst überlassen. Ich finde, dass es in keiner Hinsicht Schwächen aufweist und somit die Norweger restlos etabliert. Communic gehen nicht auf Nummer sicher und legen einen äußerst kom­plexen Nachfolger zu CONSPIRACY OF MIND vor. Eine der offensichtlichen Stärken des Trios ist die seltene Gabe, kompliziert strukturierte Songs mit anspruchsvollen Texten in griffige Arrangements mit eingängigen Melodien einzubetten, die den Konsumenten jedoch zu keiner Sekunde überfordern. Nicht umsonst erreichte WAVES OF VISUAL DECAY den begehrten Platz an der Sonne im Soundcheck – und dies als Progressive Metal-Band! Wenn das mal keine Auszeichnung ist. ‘Under A Luminous Sky’ startet mit an Candlemass erinnernden Riffs, zu denen sich groovige, abwechslungsreiche Rhythmen gesellen, die zum Schluss hin in düstere, thrashige Passagen übergehen. Die Produktion knallt wuchtig, das Trio ist noch heavier geworden. Klar kann man Sänger Oddleif Stensland Ähnlichkeiten zu Nevermores Warrel Dane bescheinigen, aber er setzt seine Stimme beeindruckend vielseitig und ungeheuer ausdrucksstark ein, immer der Stimmung des jeweiligen Liedes angepasst. ‘Frozen Asleep In The Park’ überragt mit einem entspannten, intensiven Gitarrenthema und wunderbaren, gleichzeitig zerbrechlichen wie auch melancholischen Melodielinien. Die folgenden Tempiwechsel und Breaks werden perfekt miteinander verbunden. ‘Watching It All Disappear’ beginnt balladesk und vor Emotionen strotzend, angereichert mit schönen Harmonien. ‘Fooled By The Serpent’ entpuppt sich als Thrash-Brett mit wahnwitzigen Stimmungswechseln und tollem Aufbau – mit Abstand die bisher brutalste Communic-Komposition, die live garantiert die Matten fliegen lässt. Der Titel-Song fällt durch seine clever aufgebaute Dramatik auf – nicht hart, aber enorm gefühlvoll. ‘My Bleeding Victim’ kann den restlichen sechs ­Liedern das Wasser nicht ganz reichen, da die für Communic über­raschenden Wendungen und die unfehlbare Intensität leider fehlen. Aber diesen mit fast sieben Minuten kürzesten und eben „nur“ guten Song kann man getrost verschmerzen – insbesondere, wenn sich mit dem epischen, bereits auf einem Demo von Stenslands früherer Combo Ingermanland veröffentlichten ‘At Dewy Prime’ ein toller Höhepunkt anschließt: Hier werden noch einmal sämtliche Qualitäten des Dreiers in die Waagschale geworfen. Tut euch den Gefallen, legt euch WAVES OF VISUAL DECAY zu und unterstützt eine der hoffnungsvollsten Truppen der Gegenwart! Jetzt eine satte Tour zum Durchstarten – und danach mit aller Konzentration ran an die dritte Scheibe, auf die man schon jetzt gespannt sein muss. Communic stehen dann vor einer eigentlich unlösbaren Aufgabe. Ach, das hatten wir ja schon.

Detlef Dengler

Von Slipknot (‘Before I Forget’), Korn (‘Liar’), Soulfly (‘Carved Inside’), HIM (‘Vampire Heart’), Hatebreed (bislang unveröffentlicht: ‘To The Threshold’), Trivium (‘A Gunshot To The Head Of Tripidation’) über Killswitch Engage (Liveversion von ‘A Bid Farewell’), In Flames (‘Take This Life’), Lacuna Coil (‘Our Truth’) bis hin zu Chimaira (‘Nothing Remains’), Bullet For My Valentine (‘Suffocating Under Words Of Sorrow’) oder Arch Enemy (‘Nemesis’) – hier ist kein einziger Ausfall dabei. Zum krönenden Abschluss gibt es noch Song `Buried In Black´ von dem Crowbar/Hatebreed-Ableger den Kingdom Of Sorrow: Da steht uns (nicht nur wegen Kirk Windstein) ein dickes Ding in den Pit. Wenn HEADBANGER´S BALL noch ein paar unveröffentlichte Tracks mehr im petto gehabt hätte, müsste man sogar zur Höchstnote greifen. Pflichtkauf für alle Metaller, nicht nur für die mit dem DJ-Hartz IV-Job.

Matthias Weckmann

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