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Björn Höcke betritt Bühne zu Böhse Onkelz, Band gibt Kontra

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Musik auf politischen Veranstaltungen ist ein Thema für sich. Hier und da lassen sich Bands einspannen und treten bei Wahlkampfveranstaltungen auf. Doch es passiert auch, dass Songs von Gruppen bei Kundgebungen gespielt werden, mit denen die Musiker nicht in Verbindung gebracht werden wollen. Im aktuellen Fall handelt es um ein Event in Weimar, bei dem AfD-Politiker Björn Höcke eine Rede gehalten hat. Dabei betrat der 51-Jährige zu einem Böhse Onkelz-Lied die Bühne.

Post vom Anwalt?

Doch Stephan Weidner und Co. scheint das überhaupt nicht gefallen zu haben. Also gehen wir ins Detail — konkret geht es um eine Veranstaltung der „Montagsspaziergänger“, die am 8. Mai, dem Jahrestag des Endes des Zweiten Weltkrieges, in Weimar stattfand. Auf YouTube gibt einen zweistündigen Mitschnitt davon zu sehen. Etwa 500 Teilnehmer fanden sich auf dem Theaterplatz der Stadt in Thüringen ein — und ebenso viele Gegendemonstranten. Als Björn Höcke zum Rednerpult schreitet, tönt der Böhse Onkelz-Klassiker ‘Gehasst, verdammt, vergöttert’ aus den Lautsprechern.

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Das Quartett, das in seiner Anfangszeit eine rechte Phase hatte, sich jedoch zuletzt immer wieder gegen rechts ausgesprochen hat, war darüber allerdings weder informiert, noch einverstanden damit. So will T-Online mehrfach bei der Formation bezüglich einer Stellungnahme angeklopft haben. Doch letztlich hat sich das Management von Böhse Onkelz in den Sozialen Medien zu Wort gemeldet (siehe Screenshot unten) — unter einem Post des Videos von der Veranstaltung am 8. Mai. Ein gewisser Marco schreibt im Namen der Gruppe: „Je mehr ihr derlei Videos etc. teilt, umso größer wird die Reichweite dieser Hetzer. Tut ihnen nicht den Gefallen und lasst das. Den Rest regeln unsere Anwälte.“

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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