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Dio: 40 Jahre Drittwerk SACRED HEART

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Im September dieses Jahres feiert eine bis heute zur Print-Version des METAL HAMMER gehörende Rubrik ihr 40. Jubiläum: Der Soundcheck. Das Album, welches den ersten Soundcheck-Pokal mit nach Hause brachte, erschien bereits heute vor 40 Jahren: Es handelt sich um das Drittwerk von Dio. SACRED HEART stand zwar bereits zu seiner Veröffentlichungszeit unter einem schlechten Stern, das tut der Scheibe jedoch keinen Abbruch. Aufgrund des runden Geburtstags tauchen wir heute tiefer in die Geschichte rund um SACRED HEART ein.

Von Streit geprägt

SACRED HEART sollte das letzte Dio-Album bleiben, welches in der Originalbesetzung veröffentlicht wurde. Die Spannungen innerhalb der Band begannen bereits während der Aufnahmen, wie Gitarrist Vivian Campbell in einem Interview mit dem Guitar Interactive Magazine erzählte. Ronnie James Dio hat sich kurz zuvor von seiner Ehefrau Wendy Dio getrennt, welche auch als Managerin der Band fungierte. Dies brachte selbstverständlich viele organisatorische Probleme mit sich, aber auch zwischenmenschliche. Die Stimmung im Studio war laut Campbell stets schlecht und düster. Das sorgte dafür, dass die Musiker nur die nötigste Zeit miteinander verbrachten und aus den Räumlichkeiten flohen, sobald es ihnen möglich war. Die Streitigkeiten beruhten jedoch auch auf falschen finanziellen Versprechen von Seiten Dios, die Campbell immer wieder thematisierte. Ihren Höhepunkt erreichte die Krise noch während der Tournee zu SACRED HEART, als Campbell kurzerhand aus der Band flog.

Lange das erfolgreichste Dio-Album

METAL HAMMER schrieb in der ausführlichen Betrachtung des Musikjahrs 1985 im Februar dieses Jahres: „Auf melodische Eingängigkeit bedacht, kredenzt die Band vom starken Titel-Song bis zum wunderbaren ‘Rock ’n’ Roll Children’ reihenweise himmelstürmende, dabei jedoch immer geerdete Hard Rock-Hymnen.“

Von der miesen Stimmung ist auf dem Album nichts zu hören. Nicht umsonst gewann SACRED HEART seinerzeit den Soundcheck, und das spiegeln auch die Verkaufzahlen wieder. Die RIAA konnte nur zwei Monate nach der Veröffentlichung der Scheibe den Goldstatus für 500.000 verkaufte Exemplare verleihen. Das nächste Dio-Album, welches dies erreichte, war die Kompilation THE VERY BEAST OF DIO (2000), die ganze neun Jahre zum Erreichen diesen Meilensteins benötigte. Auch in Deutschland wurde SACRED HEART gut aufgenommen, sodass es auf Platz zwölf der Charts klettern konnte.


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Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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