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Hollywood Undead wollen vorerst nur Singles veröffentlichen

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Seit ihrer Gründung 2005 haben Hollywood Undead acht Studioalben veröffentlicht – zuletzt 2022 HOTEL KALIFORNIA. Bis auf Weiteres soll es auch dabei bleiben. Zumindest erklärt dies Mitbegründer und Rapper George „Johnny 3 Tears“ Ragan gegenüber SNSMix.com.

Laut ihm werden Hollywood Undead „in Kürze neue Songs veröffentlichen.“ Bezüglich eines kompletten Langspielers meint Johnny 3 Tears jedoch: „Was ein neues Album angeht, weiß ich nicht. Ich glaube nicht, dass wir das überhaupt planen. Zumindest im Moment denke ich, dass die Tage von ,Hey, hier ist ein Album mit 15 Songs‘ gezählt sind. Irgendwann wird das passieren. Aber im Moment veröffentlichen wir einfach nur Songs.“ Er stellt aber auch klar: „Irgendwann werden wir sie wahrscheinlich mit anderen Songs bündeln und eine Platte für alle rausbringen, die sie haben wollen.“

„Keine verdammten CD-Player“

Die Erklärung liegt für den Musiker auf der Hand. „Autos haben gar keine verdammten CD-Player mehr. Wozu veröffentlichen wir also eine Platte? Niemand kauft sie. Außer Leute, die Vinyl mögen. Es ist komisch, denn abgesehen vom Artwork gibt es fast keinen Anreiz mehr, ein Album zu machen. Mal sehen, was passiert. Aber im Moment veröffentlichen wir einfach Songs, Videos und all das andere Zeug und bündeln es vielleicht irgendwann in einer Platte für Leute, die ein physisches oder greifbares Produkt wollen. Aber ja, was die Veröffentlichung eines richtigen Albums angeht, habe ich keine Ahnung. Ich weiß nicht mal, ob das überhaupt noch jemand machen wird.“

Als der Interviewer anmerkte, dass Bands Platten herausbringen, die die Leute innerhalb von zehn Tagen vergessen haben, sagt Johnny 3 Tears: „Im Streaming-Zeitalter ist das echt ärgerlich. Früher habe ich es geliebt, ein Album zu kaufen und die Linernotes und die Dankeslisten zu lesen. Es war wie ein Event.“ Seiner Meinung nach wurde all das „durch die Streaming-Welt negiert“ und es sei „einfach nur Verschwendung“, wenn man sich nicht darauf einstellt.

Demnach habe auch er seine Probleme mit dem digitalen Zeitalter und Plattformen wie TikTok, sieht für seine Musik jedoch auch die Vorteile: „Es ist ätzend, wenn man den ganzen Tag Musik schreibt und nur alle zwei Jahre 14 Songs von den Hunderten, an denen man gearbeitet hat, veröffentlicht.“ Indem immer wieder nur einzelne Lieder veröffentlicht werden, sei der Druck sehr viel geringer. „Wir können veröffentlichen, was wir wollen, wann wir wollen. Das ist irgendwie cool – künstlerisch gesehen.“

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Heidi Skrobanski schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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