Schmier ist nicht gegen Streaming, nur gegen Unterbezahlung

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Destruction-Frontmann Schmier hat in einem neuen Interview gegen Musik-Streaming-Anbieter wie Spotify ausgeteilt. Die monetäre Ausschüttung sei so gering, dass sich junge Bands keine Studioaufnahmen mehr leisten könnten. Grundsätzlich habe der Thrash-Metaller nichts gegen das Musik-Streaming, nur eben gegen die dortige „Unterbezahlung“.

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„Es ist eine neue Welt“, setzt Schmier im Brutally Delicious-Podcast an. „Vor ein paar Jahren sagte jeder: ‚Streaming ist schlecht.‘ Jetzt streamt jeder.“ Anschließend nimmt der Destruction-Bassist auf die Klage von Metallica-Schlagzeuger Lars Ulrich gegen die Tauschbörse Napster aus dem Jahr 2000 Bezug. „Lars wurde für etwas fertiggemacht, das eigentlich eine gute Idee war. Und er scheiterte daran, die Regierung an diesem Mist zu beteiligen. Und jetzt leiden wir alle darunter.“

Boykott auch keine Lösung

Des Weiteren führt Schmier aus: „Letzten Endes bin ich nicht gegen Streaming. In bin nur gegen die Unterbezahlung des Streaming. Und es ist eine wahre Tatsache, dass diese Firmen viel zu viel Geld machen, und der Künstler nur Cents bekommt. Und viele Künstler bekommen nichts, weil erst ab einem bestimmten Streaming-Betrag ausgezahlt wird.“ Spotify-CEO Daniel Ek hat eingeführt, dass Musik-Acts erst ab 1.000 Streams pro Jahr Tantiemen erhalten.

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Weiter legt Schmier dar: „Ich glaube, das Problem ist, dass es sich junge Bands nicht mehr leisten können, [im Studio — Anm.d.R.] aufzunehmen und ihre Musik zu vertreiben. Das bedeutet an irgendeinem Punkt, dass wir KI-Musik und keine jungen Bands mehr haben werden, weil es einfacher ist. Und das ist eine schreckliche Sackgasse. Also müssen wir echte Musik und echte Kunst unterstützen. Deswegen ist es wichtig, auf Konzerte zu gehen, Merchandise zu kaufen und die Bands zu unterstützen. Es ist nichts Böses daran, Spotify zu hören. Es ist ein neues Werkzeug, wir müssen es benutzen. Manchmal sagen Leute: ‚Geh zu Bandcamp, das ist besser bezahlt.‘ Das stimmt auch, aber nicht jeder nutzt Bandcamp. Und die Büchse der Pandora ist auf. Wir müssen nur schauen, wie wir am besten damit umgehen.“

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