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Im Pit bei: Being As An Ocean

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Being As An Ocean ist eine jener Bands, die, was Tourneen angeht, schon immer sehr fleißig war. Daher hat der Melodic Hardcore-Trupp auch nicht das erste Mal im Lido seinen abendlichen Showunterschlupf gefunden. Den Anfang machen zunächst jedoch Dream State, die im südlichen Wales beheimatet sind. Danach legen die Franzosen Novelists nach.

Neben älteren Tracks gibt die Band auch ihre neuveröffentlichten Singles vom bald erscheinenden Album C’EST LA VIE zum Besten und versucht dazu durch mehrere Ansagen ganz viel positive Gedanken und ein angenehmes Gemeinschaftsgefühl unter den Anwesenden zu schaffen, was ihnen auch ganz gut gelingt. Being As An Ocean können daran dann bestens anschließen.

Ganz nah am Publikum

Für die Kapelle aus Kalifornien hat sich der Publikumsschwarm im Club noch einmal deutlich verdichtet. Ein weißer Nebel steht auf der Bühne und verdeckt Gitarrist und Schlagzeuger, die sich im hinteren Bereich der kleinen Stage positioniert haben, nahezu komplett.

Gemütlich ist es im geräumigen Lido ohnehin schon. Noch kuscheliger und familiärer wird die Atmosphäre durch Sänger Joel Quartuccio, der sich auf der Bühne nicht allzu wohl fühlt und deswegen lieber den Großteil der Show seine Bahnen durch das Publikum zieht. Nachdem er zunächst von der Bühne aus den Kontakt zu den Hörern hielt, springt er im Verlauf der Show munter in der Menge umher und taucht nur ab und an noch mal hoch.

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Ein bisschen von Allem

Mit ihrer aktuellen Veröffentlichung PROXY: AN A.N.I.M.O. STORY brachten Being As An Ocean ein sehr poppiges Album heraus, dessen Lieder sich stark vom übrigen Bandwerk abheben, sodass man hätte vermuten können, dass ältere Nummern kaum noch Platz im aktuellen Live-Set finden werden. Dem ist glücklicherweise nicht so: Die Musiker haben stattdessen einen guten Mix für ihre Setlist gefunden, auf der sich aber natürlich dennoch vorwiegend neue Tracks tummeln.

Nachdem ‚Play Pretend’ den Anfang macht, kommen auch ganz viele Spoken Word Hardcore-Fans durch Lieder wie ‚OK’ oder ‚Dissolve’ auf ihre Kosten. Langzeitfans dürfen sich außerdem über ‚This Loneliness Won’t Be The Death Of Us’ und ‚The Hardest Part Is Forgetting Those You Swore You Would Never Forget’ freuen.

Auf das kurzzeitige Verschwinden, um die anschließende Zugabe möglichst dramatisch zu gestalten, verzichten die Herren. Dadurch büßen sie auch an keinerlei Publikumsenergie ein, die vor allem in der Mitte des Saals durchgehend stark am Brodeln ist. Selten sieht (und hört) man solch ambitioniert emotionsgeladene Mitgesänge, die auch bis zum letzten Song ‚A.N.I.M.O.’ durchhalten.

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