Toggle menu

Metal Hammer

Search

Beth Hart YOU STILL GOT ME

Blues Rock, Mascot/Provogue/Soulfood (11 Songs / VÖ: 25.10.)

5.5/ 7
teilen
mailen
teilen
von

Nachdem sich Slash die Sängerin und Bonamassa-­Kollaborateurin unlängst für seine Blues-Platte ausgeborgt hatte, erwidert er gleich auch schon den Gefallen und glänzt im schnittigen ‘Savior With A Razor’, dem Opener von Harts ­elftem Studioalbum, mit seinem markanten Saitenspiel. Ebenso darf Gitarren-Blueser Eric Gales in dem lediglich im Titel Nina Simone zuzwinkernden, schwitzigen Folge-Track ‘Suga N My Bowl’ ran. Danach jedoch sind die Songs – und natürlich Harts beherzte Intonation und Stimme – die Stars dieser hervorragenden Nummern-Revue. Ehrbar eklektisch streift Hart gefälligen Gypsy-Jazz (‘Never Under­estimate A Gal’), lässt sich wie einst der frühe Tom Waits von ‘Virginia Avenue’ in ‘Drunk On Valentine’ vom subtilen Saxofon umgarnen, frönt Country-versiert dem Tennessee’schen Boom Chicka Boom (‘Wanna Be Big Bad Johnny Cash’) oder haut lieblich-explosive Weisen wie ‘Wonderful World’ heraus.

Doch damit nicht genug. ‘Don’t Call The Police’ ist ein vom George Floyd-Mord inspirierter Großstadtschluchtenschluchzer, der dramaturgisch in die Fußstapfen von Elvis‘ ‘In The Ghetto’ zu treten gedenkt. Und mit dem partiell eruptiven Piano-Blues von ‘Pimp Like That’ gibt Hart nicht nur ihre beste Shirley Bassey, sondern übt sich auch gekonnt im geschlechter­rollentauschenden Geschichten­erzählen. Von Bonamassa-/Iron Maiden-Produzent Kevin Shirley kongenial klanglich inszeniert, ist YOU STILL GOT ME ein Kleinod zwischen schummriger Blues-Bar und strahlendem Broadway, das sich von gewöhnlichen Genre-Werken wohltuend abhebt.

***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***

teilen
mailen
teilen
Metallica: Darum benutzen Hetfield und Co. live keine Amps

Gitarren-Nerds dürften das sowieso schon wissen: Wenn Metallica live auftreten, verwenden die Thrash-Metaller keine herkömmlichen Verstärker mehr — also Amps mit Röhren und die dazugehörigen Boxen. Stattdessen sind die Gitarristen James Hetfield und Kirk Hammett sowie Bassist Robert Trujillo auf sogenannte Modeler umgestiegen, die den Klang echter Verstärker und der Lautsprecher nahezu originalgetreu reproduzieren. Der Natur zuliebe Im Interview bei Guitar World (nachzulesen auf Guitar.com) erläutert Hetfields Gitarrentechniker Chad Zaemisch nun, warum Metallica an diesem Punkt ihre Live-Produktion umgestellt haben. Und zwar hat es mit der Show in der Antarktis zu tun, die das Quartett im Jahr 2013 umgesetzt hat.…
Weiterlesen
Zur Startseite