Zehn lange Jahre seit ihrem letzten Studioalbum TO YOUR DEATH (2015) war es weitestgehend still um die amerikanische Sängerin Christine Davis und ihre Band Christian Mistress, die mit einer Mischung aus NWOBHM und Siebziger-Jahre-Rock vor allem Traditionalisten gefallen dürfte. Jetzt kehrt die für ihre mythischen ­Geschichten bekannte Gruppe mit CHILDREN OF THE EARTH zurück und widmet sich abermals archaischen Überlieferungen und dem, was die aktuelle Menschheit ihren kommenden Generationen an wichtigen Impulsen mitgeben könnte. Anspruchsvolle Kost also, die sich mitunter jedoch nur mühsam in die recht simplen Arrangements der Songs einfügt, zumal Frau Davis ihre Gesänge auch nicht so vielschichtig anlegt, wie es die Texte vorzugeben scheinen. Spaß machen die acht Songs aber allein deshalb, weil hier manches an frühe Iron Maiden, Saxon oder die junge Doro Pesch erinnert und die beiden Gitarristen Jonny Wulf und Tim Diedrich ganze Arbeit leisten. Ihre Riffs zünden, ihre Soli sind auf dem Punkt und – trotz der herkömmlichen Ausrichtung – durchaus überzeugend. Eine Spur mehr jüngere Einflüsse und der ein oder andere mehrstimmige Refrain hätten der Scheibe allerdings gutgetan.

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