Erstmals präsentiert uns die Dark Alternative Band Crimson Veil aus Brighton, England ihren Sound auch abseits der Live-Bühnen. Mit ‘Flinch’ wurde bereits im Mai die Debüt-­Single veröffentlicht und führt uns in die breite Sound-Welt der Band ein. Auf HEX wird ebenso aggressiv geschrien wie emotional und sanft gesungen. Schwere Gitarren-Parts dröhnen aus den Boxen, bis einem die Mundwinkel automatisch nach unten gezogen werden. Das natürlich im positivsten Sinne. Ein Manko des Erstlings? Es gibt keine Songs, die besonders herausstechen. Das kann als fehlendes Händchen für „Hits“, oder aber als durchgehender Qualitätsbeweis des gesamten Albums interpretiert werden. Der Hörer mag das selbst entscheiden. Selbst wenn das Album keine Übernummern hat, gibt es natürlich kleinere Highlights wie das düstere ‘Illuminate’, welches durch seine Gesangsharmonien besticht.

‘Joyless’ wartet mit einem unheilvollen Mittel-Part auf und erinnert an horrorfizierte Kinderlieder. Allgemein betrachtet ist der unterschiedliche Einsatz der Stimmen wohl die größte Stärke auf HEX. Verzerrt und laut, klar und emotional, mit Harmonien versehen und atmo­sphärisch. Das kreative Potenzial von Crimson Veil ist auf ihrem Debüt nicht zu übersehen und lässt auf weitere experimentelle Ausbrüche in der Zukunft hoffen.

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