Diese vier Jungs halten offensichtlich nicht viel davon, ihre Mission im Verborgenen auszuführen. Das Debüt von 1999 hieß METAL MOSHING MAD, gefolgt von SOMETIMES THEY COME BACK… TO MOSH (2005), WHERE MOSHERS DWELL (2009) und 4: RISE OF THE MOSH MONGERS (2013). Nun kehren F.K.Ü. mit dem insgesamt sechsten Studioalbum zurück, um weiter unsere subokzipitalen Nackenmuskeln zu malträtieren. Im Vergleich zum letzten Werk 1981 (das sinnigerweise 2017 erschien) legen die Schweden deutlich mehr Wert auf Groove.
Wenn F.K.Ü. mal ins Riff-Rollen kommen und Frontmann Larry Lethal (der das Schlachtfest auch produziert hat und in der Vergangenheit mit Bands wie unter anderem Katatonia, Meshuggah und Decapitated arbeitete) das Mikro giftig zwischen den Schneidezähnen zermalmt, kommen Erinnerungen an die Szenegranden Overkill und deren letzte Veröffentlichungen auf, die ebenso darauf bedacht waren, die Wurzeln allen Thrash-Übels in die klangliche Neuzeit zu verpflanzen. An deren Brillanz reicht THE HORROR AND THE METAL auf Albumlänge nicht heran, dafür fehlt es an den richtigen Krachern. Aber als schmackhafter Thrash-Zwischenhappen taugt dieses Scheibchen allemal.
***
Du willst METAL HAMMER lesen, aber kein Abo abschließen? Kein Problem! Die aktuelle Ausgabe portofrei nach Hause bestellen: www.metal-hammer.de/heftbestellung
***
