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Karg MARODEUR

Black Metal, AOP/Edel (8 Songs / VÖ: 25.4.)

4/ 7
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Michael Kogler liebt den Doppel­schlag: Alben von Harakiri For The Sky, bei denen er singt, und seinem eigenen Projekt Karg erscheinen gerne unmittelbar nacheinander. Und speziell bei Letzterem trägt er seine Ge­fühle auf der Zunge – Karg treiben diese über die Jahre gewachsene österreichische Ästhetik des atmosphärischen Post Black Metal auf die Spitze. Sie sind lang, ernst und voller Befindlichkeit. Sie fangen, wie dieses Mal mit ‘Schnee ist das Blut der Geister’, akustisch fein an, um dich dann für die nächste Stunde mit Lyrik anzu­brüllen. Oft gelingt es den Gitarren, mit feinen Texturen und Melodielinien die vokale Hysterie einzudämmen, Songs wie ‘Findling’ strapazieren dennoch.

­MARODEURs zweite Hälfte ist dabei definitiv stärker, Songs wie ‘Annapurna’ oder ‘Kimm’ bekommen die Balance zwischen Schönheit und Gefühlsachterbahn hin und wirken ideenreich. Harakiri For The Skys SCORCHED EARTH hinterließ die Frage, ob in diesem Stil noch Potenzial für Neues steckt. MARODEUR beantwortet das nicht, grenzt sich aber durch Konsequenz und Kompromisslosigkeit ab.

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