Metal Hammer
Seattle’s Finest! Auch beim ver flixten 13 Album kommt das duale System zum Einsatz Auf der einen Seite der Radio Main stream Pop Rock, dessen Reiz oftmals alleine in Ann Wilsons grandioser Stimme liegt. Zwischendurch dann aber immer wieder Heart als Rockband, die mit schrägen Akkordfolgen expe nmentieren oder Led Zeps Hard und Pomp Rock […]
Die Doppel-CD für beinharte Satriani-Fans. Auf der ersten CD gibt es neben drei neuen Stücken, darunter der Titelsong, alles das, was man sich sonst mühselig zusammensuchen muß Eben die Japan-Bonusstücke, aber auch übrig gebliebe ne Songs, die es nicht auf die vor herigen Alben geschafft haben Interessant, aber nicht lebensnot wendig! Die zweite CD bietet […]
‚Death Is Just The Begmnmg‘ könnte man treffend, aber zynisch zu dieser zweiten Platte der norddeutschen Hoffnungstrager Torchure formulieren BEYOND THE VEIL, das Debüt, war elegisch doomig und doch hart zu schlagend wie kaum eine andere Melancholietruppe. Danach er wischte das Schicksal zwei Band mitgheder – Autounfall. Doch wo man Trauer und Auflösungser scheinungen vermuten […]
Reine Instrumentalplatten (wie die vorliegende) haben meist recht wenig mit Rock’n’Roll zu tun. Angefangen von den wohl niemals aussterbenden Gitarrenhexern über drogenumnebelte Sessionfreaks bis hin zu jazzig abgedrehten Schrammelorgien wie bei Don Cabellero gibt es immer eine Anforderung an den Hörer. Kon zentration, Einfühlungsvermögen FOR RESPECT geizt nicht mit schönen, atmosphärischen Parts und faszinierenden Songstrukturen, […]
Da hat man sich mal so getroffen, ganz locker und ungezwungen. Wer? Die Soundgarden-Rhythmus-Sektion, namentlich Basser Ben Shepherd und Drummer Matt Cameron; der ehemalige Monster Magnet-Gitarrist John McBain sowie diverse Gastmusiker, siehe dazu die Story im nächsten Heft. Was ist da zu erwarten? Na? Die finalen Rettungsakkorde für das inzwischen abgeebbte Grunge-Movement? Weit gefehlt. Es […]
Mann, das erste Dio-Album (HOLY DIVER) von vor 10 Jahren war ein echter Knaller. Auch die beiden Nachfolger konnten noch einigermaßen überzeugen, aber spätestens dann war’s mit der Herrlichkeit vorbei. Dio (die Band) und Dio (der Sänger) wiederholten sich nur noch, befaßten sich lediglich mit Phrasendrescherei, und die Alben, die während dieser Zeit erschienen, waren […]
Immer, wenn sich die englische Presse im Vorfeld einer Veröffentlichung aus ihrer Heimat geradezu unisono auf Euphorie eingeschossen hat, sollte man als Kontinentaleuropäer vorsichtig sein (siehe Dogs D’Amour. Manie Street Preachers, Wolfsbane). Bei den Wildhearts war dann auch Skepsis angesagt: Grandiose Kritiken und begeisterte Journos (selbst unser Londoner Szenen-Hans Howard Johnson zeigte Emotionen: „They’re fucking […]
Um es gleich vorwegzunehmen: Wer TEN geliebt hat, sollte/kann/muß hier eigentlich ohne großes Nachdenken zugreifen. Pearl Jam nämlich haben es nicht wie Nirvana (jaja, der ewige Vergleich der Grunge-Heroen) gemacht und nach dem großen Erfolg von TEN ein kontroverses Werk mit Ecken und Kanten abgeliefert, sondern irgendwo die sichere Nummer gewählt. Andererseits: Das doch recht […]
Ganz schön draufgepackt (härtemäßig) haben Leigh Matty und ihre Jungs. Alles im Vergleich gesehen zu dem von Mutt‘ Lange-produzierten 89er-Erstling. Der DELECTABLE-Opener ‚Have Mercy‘ schreit gar nach Girlschool-Vergleichen. Selbst wenn es erdig, geradlinig und ohne Schnörkel produziert weitergeht, wird aus Romeo’s Daughter kein Metal-Act. Wäre auch schade, denn eine so emotionale, schöne und klasse gesungene […]
So richtig wörtlich ist der Bandname keineswegs zu nehmen, denn „so richtig das Leben einhauchen“ kann einem das Zweitwerk (das Debüt erschien nur in limitierter Auflage im Eigenvertrieb) der sechsköpfigen Schwedencombo nicht. Alles ist zwar ganz nett und sauber gespielt, aber halt doch nur zweite Klasse. Richtungsweisend sind im Info Spin Doctors (total aus der […]
Black Mark/RTD Betrachtet man die etablierte Pyramide des standardisierten Schweden-Death Metals, so stehen ganz oben Entombed und in der Etage darunter wohl Dismember und Edge Of Sanity als die beiden am meisten anerkannten Kopien‘. Während Dismember dabei für die Addition des Hauruck-Verfahrens stehen, sind Edge Of Sanity seit ihrem letzten Album UNORTHO-DOX bei mir unter […]
Wenn es ein europäisches Land gibt, das sich in bezug auf die Dichte der Death Metal-Bands mit Skandinavien messen kann, dann sicherlich Holland. Immer wieder erblicken dort neue Acts das Laserlicht des CD-Players – da fällt es manchmal schwer, den Überblick zu bewahren. Nun gut, Creepmime bringen als Referenz mit, daß ihr Debüt SHADOWS von […]
Ich sag’s ja immer wieder: Der traditionelle Heavy Metal ist einfach nicht totzukriegen! Das erst vor knappen zwei Jahren gegründete Frankfurter Trio Capricorn beispielsweise zelebriert einen NWOBHM-orientterten Power Rock, der vielleicht am ehesten mit einer Mischung aus frühen Iran Maiden (besonders hinsichtlich der Gitarrenarbeit) sowie Motörhead und Tank zu Glanzzeiten (Songwriting) zu vergleichen wäre. Songs […]
„Musikalisch übertrifft das Album alle Erwartungen.“ heißt es im Plattenfirmen-Info. Stimmt – es kommt nur darauf an, wie sehr man seine Erwartungen hoch- oder runterschraubt. Meinereiner hat ein Album auf dem TOUCH OF SINCOMIN OUT FIGHTING- oder DANGEROUS CHARME-Level erwartet. Und dieses Niveau wird von RESPECT zu keiner Zeit erreicht. Zwar sind mit dem Titelsong, […]
Man mag meinen, daß uns Neurosis mit ihrem mittlerweile vierten Album nicht auf das E.N.D.E, vorbereiten wollen, sondern daß sie dieses bereits mit eigenen Augen gesehen haben und uns authentisch von diesem berichten. Nicht anders ist es zu erklären, daß ihr orchestral anmutender Brachial-Hardcore einen unwillkürlich in eine Stimmung versetzt, die die Grenzen von Realität […]
Bei Hellhound (Die ‚Du darfst‘ unter den deutschen Labels: Alles erlaubt, Hauptsache es ist Doom) sind Year Zero wohl hauptsächlich deswegen gelandet, weil sie die neue Band des ehemaligen Cathedral-Bassisten Griff sind. Blindes Signing, sozusagen. Aber kein schlechter Griff; vom Traditionsbewußtsein sogar 100%ig Hellhound-kompatibel. Im Duktus des Dooms kann man NIHIL’S FLAME irgendwo da einordnen, […]
Wie macht man Death Metal im Jahr Eins danach? Zum Beispiel mit komischen Plattentiteln und – ähem – komischer Musik. Was bei Dark Milleniums Debüt ASHORE THE CELESTIAL BÜRDEN noch als interessante Neuerung durchging, wirkt auf dem Nachfolger DIANA RED PEACE recht dünn Die Tendenz nennt sich progressiv und äußert sich in komplex undurch sichtigen […]
Nein, keine neue Mädel-Combo, die ‚knackigen Mütter‘ sind männlichen Geschlechts und stammen aus Berlins lautestem Bezirk: Kreuzberg. Passend zum Namen hat sich der Vierer der knackigsten Hard’n’Heavy-Sparte verschrieben; dem Funk-Metal. Im wesentlichen beruht ihr Sound auf drei Komponenten: den frischen Gitarren der Herren Thelo von Schulz und Uli von Au, beide urältester Rock Adel. Von […]
„Gute, harte Gitarrennffs“ (Info-Text) sollen auf SECOND COMING, dem (logischerweise) zweiten Longplayer der amerikanisierten Schweden zu hören gewesen sein Aber das war vor fast zwei Jahren 1993 sieht’s etwas anders aus: VIOLENT NEW BREED, die wohl letzte Chance der zum Duo geschrumpften Wellenreiter, besitzt diese Riffs immer noch – mehr aber nicht Denn Shotgun Messiah […]
Grave Digger Anno ’93 sind härter und frischer denn je. Schon alleme die sechs eingängigen Doppelbass-Num mem geben dem geneigten Headbanger saftig was aufs Meft und machen die unglückliche Digger-Ära völlig vergessen Durch einige Intros sowie das geschickte Einstreuen etwas anderer‘ Songs (zum Beispiel das von den Gi tarrenläufen her gesehen recht Priest lastige Stück […]
Vom Konzept her sind My Dying Bride eine Band, die irgendwann einmal grandios scheitern muß: Skakespeare, große Dichtung, tiefste Gefühle verpackt in opulent arrangierte halb metal lische, halb kammermusikalische Musik Damit werden sie immer einem Ideal hinterherrennen Aber ich bin gerne bereit, ihnen bei ihrem Streben absolute Aufmerksamkeit zu zollen TURN LOOSE THE SWANS ist […]
Die dritte Two-Bit Thief – und die erste ohne Rose Tattoo-Coverversion. Eigentlich verständlich, denn Sänger/Songwriter/Rhythmusgitarrist Andy Andersen hat sich mit diesem Album sehr eng am Sound der Kult-Australier orientiert (besonders beim ‚Butcher And Fast Eddie -Klon ‚Prisoner Of Love‘). Street Rock vom Allerdreckigsten, ohne die (zugegebenermaßen sehr originellen) Ausflüge des letzten Albums. 1993 geht’s bei […]
Erschütterndes Ergebnis! Nach dem Bericht eines Meinungsforschungsinstituts konnte einer von zehn 17jährigen noch nicht einmal sein eigenes Land auf der Weltkarte finden. Die Hälfte wußte nicht, wo sich Bosnien oder Neuseeland befinden. Verblüffend war jedoch, daß 98 Prozent wußten, wo Seattle liegt. Selbst wenn TAD, für unsere Befragten, nicht zu verwechseln mit dem im TV […]
Vor einer Weile, als es im Studio zu ergründen galt, was an der neuen Carcass neu ist außerdem Verfallsdatum, stellte sich die Frage (und wurde nicht beantwortet), ob HEARTWORK eigentlich nur Carcass wie immer mit besseren Werkzeugen ist oder eine mittelschwer extreme Zuwendung zu Heavy Metal im klassischen Sinne, die den Weg des Vorgängers NECROTICISM […]
Es ist schon ein Kreuz mit dieser Band: So sehr jede neue Veröffentlichung von der Presse über den grünen Klee gelobt wird, so wenig Beachtung finden eben diese bei der breiten Masse. Seltsam, Warrior Souls herzige Mischung aus harten Brachialgitarrenriffs und anarchischer Punk-Attitüde dürfte gerade heutzutage ganz gut im Trend (gähn…) liegen. Ob diese Nichtbeachtung […]
Fast vier Jahre sind seit dem Debüt der fünf Ladies vergangen. Wie aber schon im Studioreport in Heft 7/93 angedeutet, muß das nichts heißen. Denn was John Sykes mit Blue Murder das (musikalische) Genick gebrochen hat, ist bei Phanton Blue ins Gegenteil umgeschlagen: BUILT TO PERFORM ist die konsequente Fortsetzung technisch versierten Metals, teilweise mit […]
Saigon Kick sind inzwischen mehr oder weniger zur Ein-Mann-Band geschrumpft. Gitarrist Jason Bieler hat nach dem Ausstieg von Matt Kramer (v) nun auch noch den Gesang übernommen. Dabei schlägt er sich alles andere als schlecht, zumal seine Stimmlage nicht weit von der Kramers entfernt ist. Musikalisch liegen zwischen WATER und THE LIZARD allerdings Welten. War […]
Irgendwie fällt es nach all den Studioberichten, Hörorgien und Interviews und dem dabei so massenhaft angefallen Denkmaterial ziemlich schwer, die Sache mit der neuen Sepultura noch einmal auf den Punkt zu bringen… Bei mir ist immer noch einer meiner allerersten Gedanken zu den neuen Songs der vier Brasilianer hängengeblieben: Diese Platte klingt modern, abwechslungsreich und […]
Eine Menge Leute hielten ja MARCH OR DIE für ein schwaches Motörhead-Album. Hatte man da nach dem Grammy-nominierten 1916 nicht doch ein bißchen viel erwartet? Auch ich fand MOD nicht ganz so klasse wie seinen Vorgänger, aber von einem Formtief zu reden, wäre übertrieben gewesen. Für Nummern wie ‚Stand‘ und ‚Ain’t No Nice Guy‘ hat’s […]
Sie machen definitiv immer noch keine Musik für die Fahrten auf der A2 zwischen Dortmund-Nordost und Hamm-Uentrop. „Mir gefällt der Gedanke, daß unsere Alben von Freund zu Freund weiterempfohlen werden und nicht zur Radio-Musik verkommen.“ Es hätte mich nicht gewundert, wäre Gitarrist Alex Lifeson, der mir dies erzählte, als Produzent von COUN-TERPARTS aufgeführt worden. Statt […]
Deja Vu-Effekt pur: Kennern der Materie wird recht schnell auffallen, daß die zwölf Clips ‚Rockin‘ Chair‘, ‚Vigilante‘, ‚Heartbroke & Busted‘, ‚Start Talking Love‘, ‚On A Storyteller’s Night‘, ‚Lonely Night‘, ‚Midnight‘ , ‚It Must Have Been Love‘, ‚Days Of No Trust‘, ‚Don’t Wake The Lion‘, ‚Just Like An Arrow‘ und ‚Wt‘, ‚Lonely Night‘, ‚Midnight‘, ‚It Must […]
275 Leichen sollen es mittlerweile sein, die seinen Weg pflastern. Keine Ahnung, ob Stallone oder Arnold in diesem ewigen Fernduell der Muskelgebirge siegen wird. Sicher scheint: Was dem einen sein Cliff-, ist dem anderen sein Durchhänger. Die Kunde geht von gut und gerne 60 Millionen Dollars, die „der neue Schwarzenegger“ stateside in den Sand gesetzt […]
Kaum zu glauben: Die Sache hat was. Bei diesem Text handelt es sich nicht einfach um eine lapidare Besprechung irgendeines Computerspiels. Oh, nein! Was schon absehbar war, kommt nun, rechtzeitig zum Weihnachtsgeschäft, in die Läden. Für 599,– DM ist da jenes CD-ROM-Gerät Mega CD II inklusive einer Spiel-CD (siehe Abbildung) zu erstehen, dessen Markteinführung längst […]
Schade, einfach nur schade, daß diese Scheibe nicht in den Soundcheck gerutscht ist, denn dort wäre sie wesentlich besser aufgehoben, als nur mit einer Kurzkritik ‚bestraft‘ zu werden. Aber sei’s drum – elf Songs bringen Gung Ho hier rüber, und was soll ich sagen? Gut, einfach nur gut! Zwar driftet die Band hin und wieder […]
Unbedingt all denjenigen zu empfehlen, die auf Progressiv-Power der Sorten Dream Theater, Yes und Fates Warning stehen: die Londoner Progressive-Combo Threshold. Dabei erinnern die brachialen Keyboard-Attacken an die früher Genesis und eben Yes, während die doppelt besetzte (Lead-)Gitarre für eine ungeahnte Heavy-Power sorgt. Desweiteren legte das Sextett mehr Wert auf sphärische Metal-Klänge denn auf schwer […]
Daß man das noch erleben darf: Da wühlt man sich durch die Acht-Dollar-Sonderangebote eines Music Stores in New Yorks Grand Central Station, will ein mit 17 Bucks ausgeschildertes Exemplar schon entschieden weit von sich weisen, wirft noch mal gerade so einen Blick auf das Cover – und Bingo! Satte 52 Minuten ‚Best of the Best‘ […]
Sie geben sich mal wieder Klinke und Klampfe in die Hand, die Herren Gitarristen. Dabei waren alle (von Jung-Star Craig Erickson bis zum Veteranen Frank Marino), die zur Zeit der Aufnahme in der Stadt waren. Weit wichtiger als die jeweiligen Soloartisten sind aber die Motti der beiden Alben. Nr. III läuft da mit dem Untertitel […]
Sie haben wieder zugeschlagen, die Revolting Cocks – ein, so Paul Barker, „Ministry-Projekt, das die humoristischen Seiten der Bandmitglieder betont.“ Nun, ob viele der in letzter Zeit neugewonnenen Ministry-Fans darüber lachen können, wage ich zu bezweifeln. LINGER FICK’EN GOOD geht musikalisch sehr tief in die Tanzbarkeitsecke, webt repetitive Lärmsegmente über aus allen Musiknchtungen zusammengeklaubten Beats, […]
Warum nicht öfter so? Immerhin wippen bei den groovigen Songs plötzlich die Füße mit, der Nacken beginnt sich seiner Starre zu entledigen, das sture Lauschen weicht einem erfreuten Gesichtsausdruck. Viel zu selten kommt diese positive Seite des finnischen Punk-Rock-Gespanns zum Tragen, die meiste Zeit über brät dir statt dessen Brutalität pur durch die Gehörgänge. Nicht, […]
Wenn man als 32jähriger im besoffenen Kopp auf einer Party einem 17jährigen Mädel an den Arsch packen will, dann macht es sich immer gut, Therapy? zu kennen. BORN IN A CRASH ist im Grunde kein richtiges Album der Iren, sondern es sind einfach nur die beiden letzten in England veröffentlichten EPs zusammengefaßt worden. 17jährige Mädels […]