So klingt das neue Manowar-Album. NICHT.
-
1 von 13Gleich geht's los: Manowar streamen ihre Neueinspielung von KINGS OF METAL. Dorian hat die passende Dekoration ausgekramt.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
2 von 13Nur wenige Auserwählte dürfen vorab reinhören. Das Album wird einziges Mal gestreamt – per iTunes!Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
3 von 13Feierliche Stimmung am Gorr'schen Schreibtisch. Seine seit Jahren nicht getragene Manowar-Weste hat er jedoch zuhause gelassen.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
4 von 13Die Deko liegt bereit, die Boxen sind aufgedreht – dann kann es doch endlich losgehen!Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
5 von 13Es folgt die Enttäuschung: Der Stream klappt nicht. Binnen weniger Minuten häufen sich die E-Mails anderer Teilnehmer.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
6 von 13Endlich! Die virtuelle Listening-Session startet mit 'The Warriors Prayer', dem gesprochenen Preludium zu...Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
7 von 13...'Blood Of The Kings'. Für einen kurzen Moment schleicht sich das Grinsen eines früheren Manowar-Fans aufs Gesicht.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
8 von 13Nach wenigen Minuten verdunkelt sich die Miene. Der Sound scheppert wie ein Telefon auf Lautsprecher, Eric Adams krächzt vor sich hin. Praktikant Ben Klein rauft sich die Haare.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
9 von 13Kollege Frank Thießies greift zu drastischen Maßnahmen: Taschentücher in die Ohren.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
10 von 13Zwei Minuten später ist Schluss. Der Stream ist mit einem Mal tot.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
11 von 13Facepalm for Manowar!Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
12 von 13Frank hat derweil die Taschentücher wieder rausgenommen. Trotz zahlreicher Versuche bleibt es bei diesem ersten Mini-Eindruck.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved. -
13 von 13Zwei Minuten mieser Sound: Die Euphorie steht Dorian ins Gesicht geschrieben.Foto: METAL HAMMER. All rights reserved.
Geheimhaltung ist bei Manowar oberstes Gebot. KINGS OF METAL MMXIV erscheint in Kürze und nur wenige Ausgewählte sollen vorab reinhören können. METAL HAMMER gehört dazu. In diesem Fall bedeutet das: Vor dem Rechner sitzen. Und warten.
>>> Die denkwürdig-katastrophale Listening-Session zum neuen Manowar-Album seht und lest ihr oben in der Galerie als kleine Foto-Lovestory. <<<
Das Reinhören geschieht nämlich online. Ausschnitte des Albums werden ein einziges Mal gestreamt. Der Link zu dem iTunes-Stream soll erst wenige Minuten vor Start des Durchlaufs kommen. Top Secret!
Und das, obwohl es hier nicht um eventuell bahnbrechendes, neues Songmaterial der bei vielen in Ungnade gefallenen Metal-Könige geht. Manowar haben sich lediglich die Mühe gemacht, ihr 1988 erschienenes Kultalbum neu einzuspielen. Ein Rezept, das bereits bei der 2010er-Neuauflage ihres Debüts BATTLE HYMNS enttäuschte.
Um Punkt 17 Uhr landet der Link im Postfach ausgewählter Fanclub-Betreiber und Journalisten. Schon kurz darauf türmen sich die E-Mails der Teilnehmer. „Not working here too“, formuliert jemand vom brasilianischen Manowar-Fanclub. Recht hat er.
Erst nach wenigen Minuten gibt es was zu hören. ‚The Warriors Prayer‘, das gesprochene Preludium zu ‚Blood Of The Kings‘. Im Original bildet das Doppelpack den Abschluss des Albums. Sind wir etwa schon am Ende? Und ist das Christopher Lee, der da der Armee der Unsterblichen hailt? Schwer zu sagen. Der Sound klingt schließlich so, als würde man die Platte über einen Telefon-Lautsprecher abspielen.
Kurz darauf gibt es tatsächlich ‚Blood Of The Kings‘ zu hören. Ein kurzer Anflug von Euphorie. Der Song ist noch immer cool, das Original aber viel besser als diese Neueinspielung. Eric Adams, einst einer der weltbesten Metal-Sänger, krächzt und ächzt. Teils liegt das mit Sicherheit auch an der bescheidenen Soundqualität. Kollege Frank Thießies verzieht das Gesicht und steckt sich Taschentücher in die Ohren.
Lange braucht er den improvisierten Hörschutz nicht. Nach wenigen Minuten ‚Blood Of The Kings‘ ist Schluss. Ironischerweise presst Eric Adams gerade die Worte „…back to the glory of Germany“ aus seinen Lungen, da ist der Stream in Germany tot. Und bleibt es auch.
Insgesamt konnten wir knapp zwei Minuten Musik in mieser Soundqualität plus ein neu eingesprochenes Intro hören. Vorfreude? Würde spätestens jetzt verebben, wenn man nicht ohnehin befürchtet hätte, dass Manowar mit dieser Neueinspielung weiter an ihrem eigenen Denkmal sägen.
Immerhin: Joey DeMaio stellt einen neuen Rekord auf – die kürzeste Listening-Session der Welt. Leider auch die sinnloseste. Herzlichen Glückwunsch!
—
Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Ein Mal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.