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Spotify: 87 % der Musik bringt kein Geld für die Künstler

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Was durch Streaming an Geld bei Bands und Musikern selbst ankommt, ist bekanntlich nicht wirklich viel. Wie im jährlichen Bericht von Luminate nun herauskommt, werfen die meisten hochgeladenen Lieder bei Spotify überhaupt nichts ab. Das Ganze hat mit der Hürde von 1000 Streams zu tun, die ein Track erst einmal erreichen muss, damit Tantiemen ausgeschüttet werden.

Fast 100.000 neue Songs pro Tag

Laut Luminate sind Stand Ende 2024 insgesamt 202 Millionen Songs bei sämtlichen Streaming-Anbieter verfügbar. Ende 2023 waren es noch 184 Millionen Stücke. Von diesen 202 Millionen haben die Nutzer 93,2 Millionen Lieder maximal zehn Mal abgespielt — diese Lieder sind also weit unter jener Schranke geblieben. Doch damit nicht genug: Beachtliche 175,5 Millionen Tracks von den 202 Millionen Songs haben das Ziel von 1.000 Streams verfehlt. Das entspricht 86,88 Prozent. Legt man die 1.000 Streams bei Künstlern zugrunde, so haben es tatsächlich 95 Prozent aller musikalischen Acts nicht geschafft, das zu erreichen.

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Gewiss gelten diese Zahlen von Luminate für alle Streaming-Anbieter und nicht nur für Spotify, insofern dürfte zumindest bei den anderen Anbietern zumindest ein Taschengeld rumkommen. Weiterhin fällt bei dem Bericht die schiere Menge an Musik ins Auge, die bei den Streaming-Providern hochgeladen werden. Täglich handelt es sich hier um rund 99.000 Stücke; jeden Monat sind es 2,77 Millionen Songs — obgleich es 2023 noch 103.000 Tracks pro Tag waren. Insofern reicht es nicht, nur seine Musik hochzuladen. Eine Band oder ein Musiker braucht Geduld und eine durchdachte 360-Grad-Strategie, bei der von Konzerten über Soziale Medien bis musikalischer Qualität alles angegangen wird.

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Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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