Toggle menu

Metal Hammer

Search

Spotify melkt Künstler noch mehr mit neuem Feature

von
teilen
mailen
teilen

Spotify hat offenbar ein neues Feature für Bands und Künstler im Angebot. Allerdings scheint die sogenannte Showcase-Funktion auf den ersten Blick mehr dem Streaming-Unternehmen zu nützen als den Musikern selbst. Jedenfalls können Gruppen dafür bezahlen, dass eine Banner-Werbung für ihre Musik ganz oben auf dem Home-Bildschirm des Anbieters angezeigt wird.

Die Rechnung geht nicht auf

Laut dem schwedischen Unternehmen stellt dieser Homescreen den „am meisten besuchten Ort auf Spotify dar, wo Millionen von Hörern aufschlagen, um zu entscheiden, was sie anhören — was jeden Tag zu Milliarden an Streams führt“. Dann kommt das Argument für das neue Feature: „Leute, die ein Showcase sehen, streamen sechs Mal wahrscheinlicher die beworbene Veröffentlichung.“ Das hört sich an sich zunächst einmal nicht schlecht an. Doch wie gesagt stellt der Streaming-Riese die Funktion nicht umsonst zur Verfügung.

Empfehlungen der Redaktion
Dani Filth: "Spotify sind die größten Kriminellen der Welt"

Wie Metal Injection berichtet, beginnen die zu berappenden Gebühren bei 100 Dollar. Überdies kommen pro Klick noch einmal Kosten ab 40 Cent hinzu. Verrechnet man diese 40 Cent mit den 0,005 Cent, die Künstler etwa für einen Stream erhalten, kommt man schnell zu dem Schluss, dass die Musiker bei Showcase draufzahlen. Damit das Feature Bands wirklich etwas bringt, müssen die Hörer nicht nur einen Song austesten, sondern am besten ganze Alben der jeweiligen Musikgruppe mehrfach streamen.

🛒  SPOTIFY-GUTSCHEIN BEI AMAZON ORDERN!

Darüber hinaus müssen teilnehmende Kapellen noch mindestens 1.000 Streams in den letzten 28 Tagen als Voraussetzung vorweisen, um Showcase buchen zu können. Und (derzeit) muss die Rechnungsadresse der Künstler (noch) in den USA liegen. Sprich: Aktuell scheint das Showcase-Feature nur für sowieso schon erfolgreiche Bands aus den Vereinigten Staaten in Frage zu kommen.


Bestens informiert über dieses und alle weiteren wichtigen Themen im Metal bleibt ihr außerdem mit unserem Newsletter. Einmal pro Woche flattert euch übersichtlich sortiert ein Update ins Postfach. Einfach anmelden, damit euch auch sicher nichts entgeht.

Lothar Gerber schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

teilen
mailen
teilen
"Was Spotify Künstlern anbietet, ist ein Verbrechen."

Spotify hat einen zunehmend schlechten Ruf — nicht nur weil CEO Daniel Ek 600 Millionen Euro in das Münchner Rüstungs-KI-Start-Up Helsing investiert hat. Weiter echauffieren sich Musiker natürlich an den miesen Auszahlungen. In dieser Sache hat sich nun auch Stone Temple Pilots-Gitarrist Dean DeLeo zu Wort. Der 64-Jährige bezeichnet das wenige Geld, was der Streaming-Riese Künstlern überweist, als "Verbrechen". Diebstahl "Was das Streaming angeht, finde ich, dass das, was Spotify Künstlern anbietet, ein Verbrechen ist", regt sich Dean DeLeo auf, der im Rock Is George-Podcast ein Interview gab, um das Debütalbum seines One More Satellite-Projekts zu bewerben. "Es ist ein Verbrechen.…
Weiterlesen
Zur Startseite