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Tracii Guns: Jani Lane (Ex-Warrant Sänger) hatte „zu viel Talent“

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Im August 2011 starb Jani Lane im Alter von 47 Jahren. Der Sänger wurde vor allem als Frontmann von Warrant bekannt und war zum Beispiel für ihren Hit ‘Cherry Pie’ verantwortlich. In einem aktuellen Interview mit dem Podcast ‘Talking The Talk With Don’ spricht L.A. Guns-Gitarrist Tracii Guns über seine Beziehung zu Lane und dessen immenses Talent. „Ich hatte viel Zeit mit Jani verbracht“, erzählt Guns. „Er war so ein ruhiger Typ. Wenn er ein Jahrhundert früher geboren worden wäre, wäre er ein sensibler Dichter geworden. Er wollte einfach nur akzeptiert werden und Bestätigung bekommen. Egal, ob man Warrant liebt oder nicht, man kennt diesen Namen.“ 

Als Nirvana Warrant verdrängten

Besonders die Neunziger schweißten Jani Lane und ihn zusammen, berichtet Tracii. „Warrant waren Janis Baby, einfach sein Ding. Er war unaufhaltsam. Als der Grunge in den frühen Neunzigern groß wurde und die meisten Hard Rock-Bands aus dem Radio und von MTV verdrängt wurden, traf ihn das sehr.“ Der Gitarrist bezeichnet diese Jahre als „das goldene Zeitalter, in dem wir von Nirvana getötet wurden“. In jenen Jahren verließ Lane seine Band mehrfach, kehrte aber stets wieder zurück. Das letzte Mal verabschiedete er sich im September 2008 und wurde von Robert Mason ersetzt.

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Guns hält viel von seinem verstorbenen Kollegen. „Ich würde fast sagen, dass er zu viel Talent hatte, wenn es um das Schreiben von Liedern geht. Er hat die Prinzipien von Rhythmus und Schlagzeug verstanden und wie man das Fundament eines Pop-Lieds zusammensetzt, aber er hat auch den Metal verstanden. Außerdem wusste er, wie man Gesangsmelodien verfasst und wie Marketing funktioniert.“ Er fährt fort: „Wenn man sich Warrants drittes Album, DOG EAT DOG (1992) anguckt, steckt da schon sehr viel Metal drin. Viele Leute verstehen das nicht, aber wenn man in einer Hair Metal-Band ist, steckt das Wort Metal drin. Das bedeutet, dass man auch Metal-Einflüsse genießen durfte.“ Abschließend meint er: „Wir alle sind besser darin, harte Musik zu schreiben, weil Black Sabbath, Judas Priest, Iron Maiden und die Scorpions den intensivsten Einfluss auf uns hatten.“


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Nuria Hochkirchen schreibt freiberuflich unter anderem für METAL HAMMER. Weitere Artikel und das Autorenprofil gibt es hier.

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